Josua 9 (19. + 20. März)

Das Volk Israel zieht weiter westwärts, Richtung Mittelmeer. Die Hetiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Hewiter und Jebusiter verbünden sich nun und wollen gemeinsam gegen sie kämpfen. Die Gibeoniter entscheiden sich dagegen für eine List. Sie verkleiden sich so, dass sie den Anschein erwecken, von weit her zu kommen und überreden Josua so und mit zahlreichen Schmeicheleien zu einem Bündnis.

Als das Volk Gottes drei Tage später nach Gibeon kommt, erkennt es den fatalen Fehler, aber nun ist es zu spät. Man hat einen Eid geleistet, ohne vorher Gott zu fragen. Nun fühlt man sich an diesen Eid gebunden. Man kann ihn aber nur einhalten, indem man den Bund mit Gott erneut bricht, denn der hatte von Moses gefordert, nach der Eroberung keine anderen Religionen im gelobten Land zu dulden. Diese Anweisung Gottes kann nun nicht mehr umgesetzt, das Ziel nicht mehr erreicht werden. Das gelobte Land hat einen Geburtsfehler. Die Israeliten werden in diesem Punkt noch häufiger Kompromisse eingehen, was sie immer wieder von ihrem Gott, dem einzigen Gott, abbringen wird.

Auch der Teufel schmeichelt Jesus, als dieser nach seiner Taufe im Jordan für vierzig Tage in die Wüste zieht. Jesus fällt auf diese Schmeicheleien nicht herein. Unser gelobtes Land, das Reich Gottes, in das uns Jesus führt, wird daher perfekt sein. Da wir es nicht sind, ist Jesus für uns der einzige Weg dorthin.

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