Hiob 23 – 25 (22. – 25. Juni)

Hiob will seine Rechtschaffenheit vor Gott darlegen, d.h., er will sich immer noch (selbst) vor Gott rechtfertigen. In ihm ist die von seinen Freunden propagierte Volksfrömmigkeit genauso tief verwurzelt, wie in den Freunden. Immer deutlicher erkennen wir, hier streitet nicht der Gottestreue gegen die Angriffe der Welt (diesen Eindruck vermittelten ja die ersten Kapitel des Buches Hiob), hier streiten Parteien – allesamt nur mit diffusem Gottesverständnis – um einen Weg abseits des Lichts quer durch die Dunkelheit.

Hiob 26 – 31 (26. – 30. Juni)

Nun setzt Hiob zu seiner letzten Erwiderung auf die Angriffe der Freunde an und wir erkennen, er sieht sich im Zentrum seiner Welt stehend und unterscheidet sich in diesem Punkt nicht von den bisherigen Rednern.

Hiob 32 – 37 (1. – 8. Juli)

Da waren doch die ganze Zeit nur drei Freunde, oder? Offensichtlich haben wir nicht genau genug hingesehen, denn nun erhebt Elihu, der Jüngste in der Runde, das Wort und schwere Vorwürfe gegen die Anwesenden. Ehe wir seine Rede im Details betrachten, fällt bereits der Name „Elihu“ auf, denn „Eli“ bedeutet „mein Gott“, und kurz nach der Bedeutung des Namens gegoogelt zeigt uns, „Elihu“ bedeutet „Er ist mein Gott“ / „mein Gott ist es“.

Hiob 38 – 42 (9. – 15. Juli)

Der literarische Gott, der die Handlung in den ersten Kapiteln erst losgetreten hat, schließt sie nun auch ab – er erhält das letzte Wort.

In vielen Fragen macht Gott Hiob klar, mit welchen Kräften er die Welt zusammen und am Laufen hält und damit deutlich, dass Hiob sich mit seinen Vorwürfen weit überhoben hat.