Der Gipfel der Ungerechtigkeit? – Matthäus 20, 1 – 16 (4. März)

Jesus erzählt das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Der Eigentümer des Weinbergs holt zu verschiedenen Zeiten des Tages Arbeiter in seinen Weinberg, die letzten eine Stunde vor Feierabend. Mit den ersten handelt er einen Tageslohn von einem Denar aus. Am Ende des Tages zahlt er allen Arbeitern diesen Lohn, auch jenen, die nur eine Stunde gearbeitet haben.

Vom Dienen – Matthäus 20, 17 – 28 (5. März)

Noch einmal spricht Jesus von seinem Tod am Kreuz und der Auferstehung. Wie es scheint, haben sich die Anwesenden aber inzwischen an seine finsteren Ankündigungen gewöhnt. Statt Betroffenheit erfährt Jesus dieses Mal so etwas wie vorgezogene Leichenfledderei.

Von der Erkenntnis – Matthäus 20, 29 – 34 (6. März)

„Und Jesus stand still, rief sie und sprach: Was wollt ihr, dass ich euch tun soll? Sie sagten zu ihm: Herr, dass unsere Augen geöffnet werden!“ (Mt 20, 32-33)

Hier scheint nur ein weiteres, am Rande stattgefundenes Wunder aufgeschrieben zu sein. Doch die Bedeutung liegt in der Art, wie die beiden Blinden um Hilfe bitten. Sie wollen, dass ihnen die Augen geöffnet werden.

Die letzte Station – Matthäus 21, 1 – 11 (7. März)

Der Einzug in Jerusalem. Jesus erfüllt weitere Prophezeiungen über ihn: Er zieht auf dem Jungen einer Eselin in die Stadt ein. Sein bisheriges Wirken bewirkt, dass er wie ein König bejubelt wird, auch wenn ihn die Menge nur den „Prophet von Nazareth in Galiläa“ nennt.

Falsches Rollenverständnis – Matthäus 21, 12 – 17 (8. März)

„Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus genannt werden!« Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!“ (Mt 21, 13)

Jesus treibt die Geldwechsler und Händler unter lautstarker Zurechtweisung aus dem Tempel hinaus. Ich bin sicher, die Angesprochenen waren verwundert über die Reaktion „des Propheten“, sie waren überzeugt, alles richtig gemacht zu haben.

Die Macht des Glaubens – Matthäus 21, 18 – 22 (9. März)

Jesus verflucht einen Feigenbaum, weil der keine Früchte trägt und der Baum verdorrt auf der Stelle. In anderen Evangelien lässt sich der Baum dafür bis zum Abend Zeit, aber das ist auch nicht die Frage.

Die Frage stellen die Jünger: „Wie ist so etwas möglich?“

Zeichen des Glaubens – Matthäus 21, 23 – 32 (10. März)

Auf die Frage der obersten Priester, mit welcher Vollmacht Jesus all dies täte, antwortet er mit einer Gegenfrage:

„Woher war die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen?“ (Mt 21, 25)

Ein neues Testament – Matthäus 21, 33 – 46 (11. März)

 „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden; vom HERRN ist das geschehen; es ist wunderbar in unseren Augen!“ (Ps 118, 22-23)

Im nächsten Gleichnis wird Jesus noch persönlicher! Er erzählt von einem Gutsherrn, der einen prächtigen Weinberg angelegt hat, ihn Pächtern überträgt und dann das Land verlässt. Als er seine Knechte schickt, die Pacht abzuholen verjagen oder ermorden die Pächter diese. Ebenso handeln sie an seinem Sohn.

Das Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl – Matthäus 22, 1 – 14 (12. März)

„Denn viele sind gerufen, wenige aber auserwählt.“ (Mt 22, 14)

Jesus vergleicht das Reich Gottes mit einem königlichen Hochzeitsmahl. Ein König will seinem Sohn ein Hochzeitsmahl ausrichten, aber die geladenen Gäste haben keine Lust darauf, im Gegenteil! Irgendwann fangen sie an die Diener des Königs zu töten, wenn die mir ihrer Einladung bei ihnen erscheinen.

Schluss mit der Heuchelei – Matthäus 22, 15 – 22 (13. März)

„Bringt den Zehnten ganz in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei, und prüft mich doch dadurch, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen in überreicher Fülle herabschütten werde!“ (Mal 3,10)

Die Pharisäer wollten Jesus durch eine Frage stellen, die ihn entweder als Feind Roms oder als Lügner dastehen lässt. Darf der Israelit Steuern an den Kaiser zahlen? Jährliche Ab- und Opfergaben waren nach dem Gesetz des Moses eigentlich dem Tempel vorbehalten.