Johannes 1, 35-51 (19. März)

„Kommt und seht!“ (Joh 1, 39)

Johannes weiß, dass sein Werk nun bald vollendet ist. Am Tag nach dieser Rede blickt er in Richtung Jesus, als dieser vorübergeht, und erklärt den beiden Jüngern, die gerade bei ihm stehen: „Siehe, das Lamm Gottes!“ Die beiden haben verstanden und folgen nun Jesus. So funktioniert Glaube: Du hörst das Wort und du folgst.

Nach einem Tag mit ihrem Rabbi sind sie nicht mehr zu bremsen. Nun holen sie aus ihrem Familien- und Freundeskreis weitere Personen zu Jesus. Glaube steckt an.

Die ersten Jünger die Jesus folgen sind: Andreas, Philippus, Simon (Kephas, Petrus), Nathanel.

Am Ende dieses ersten Kapitels nimmt Jesus erstmals Bezug auf die Prophezeiungen im Alten Testament:

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Künftig werdet ihr den Himmel offen sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf den Sohn des Menschen!“ (Joh 1, 51)

Damit nimmt er Bezug auf den Traum Jakobs „Und er hatte einen Traum; und siehe, eine Leiter war auf die Erde gestellt, die reichte mit der Spitze bis an den Himmel. Und siehe, auf ihr stiegen die Engel Gottes auf und nieder.“ (Gen 28,12)

Jesus gibt sich zu erkennen als diese Leiter. Bisher war der Himmel für die Menschen verschlossen. Eine Verbindung gab es nur im Traum Jakobs. Jesus öffnet ihn nun wirklich. Himmel und Erde werden in Christus vereint.

Joh 1, 35-51 >>