Lasst die Welt mit ihren Beschränkungen hinter euch – Matthäus 22, 23 – 33 (14. März)

„Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“ (2Mo 3,6)

Jetzt probieren die Sadduzäer ihr Glück. Sie werfen ihren ganzen Intellekt in die Waagschale und konstruieren ein hanebüchenes Beispiel vieler nach dem Gesetz des Moses geschlossener, kinderlosen Ehen von Brüdern mit derselben Frau. Wer von den sieben sei denn nun im Himmel mit der Frau verheiratet?

Ein klares „JA!“ zu Gott – Matthäus 22, 34 – 46 (15. März)

„Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«. Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.“ (Mt 22, 37-40)

An diesen beiden Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten! Hiermit hat Jesus zwar nicht das Gesetz des Moses für ungültig erklärt, er entlarvt aber die ganze Fleißarbeit der Pharisäer an diesem Gesetz als Nippes und Mumpitz.

Keine Hierarchien in der Kirche Christi – Matthäus 23 (16. – 18. März)

„Aber wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr das Reich der Himmel vor den Menschen zuschließt! Ihr selbst geht nicht hinein, und die hinein wollen, die lasst ihr nicht hinein.“ (Mt 23, 13)

Jesus legt nun alle Anklagepunkte gegen die Kleriker des Judentums offen und schonungslos auf den Tisch! Schon zuvor hatte er seine Jünger ausdrücklich davor gewarnt selbst eine solche Priester-Kaste in der zukünftigen Gemeinde zu bilden. Es ist die Eigenart eines solchen Standes, sich über das gemeine Volk zu stellen, das liegt in der Natur der Dinge. Aus Kapitel 21 wissen wir noch, dass Hierarchien in dieser Welt die natürliche Ordnung darstellen, die aber im Widerspruch zum Reich Gottes steht, in dem die Gläubigen nicht unter einem Anführer, sondern unter einem gemeinsamen, göttlichen Willen vereint sind. Auch wenn Paulus uns später auffordert, in diesen weltlichen Hierarchien treu zu dienen, so gilt doch die Anweisung unseres Herrn: In der Kirche Christi gibt es keine solchen Hierarchien, das steht im Widerspruch seiner Weisungen!

Der Anfang vom Ende – Matthäus 24, 1 – 14 (19. März)

Jesus erzählt seinen Jüngern vom Ende des Jerusalemer Tempels aber auch vom Ende der „Weltzeit“, also vom Ende der Zeit der Gnade, in der wir uns heute befinden.

Die große Drangsal und das Ende – Matthäus 24, 15 – 51 (20. – 22. März)

Jesus prophezeit, dass die große Drangsal ihren Ausgangspunkt in Jerusalem haben wird, so wie es vom Propheten Daniel angekündigt wurde.

Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen – Matthäus 25, 1 – 13 (23. März)

Reden wir über die Endzeit! Es ist vielleicht einigen nicht klar, dass Gnadenzeit und Endzeit identisch sind. Mit der Geburt Jesu begann „die letzte Generation“, denn alle seither Geborenen sind – so sie von Gott zu seinen Kindern erwählt wurden – Brüder und Schwestern von Jesus. Es wird nach dieser keine weitere Generation mehr geben.

Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten – Matthäus 25, 14 – 30 (24. März)

Im Gleichnis von den anvertrauten Talenten gibt ein Herr seinen Knechten eine unterschiedliche Anzahl Talente. Während seiner Abwesenheit verdoppeln zwei das erhaltene Geld, während der dritte das Geld vergräbt. Als der Herr zurückkommt belohnt er die Erfolgreichen gleichermaßen, obwohl ihr Ertrag unterschiedlich ist, dem letzten nimmt er das Geld weg, lässt es den anderen beiden geben und vertreibt ihn aus seinem Land.

Das Gericht über die Heidenvölker – Matthäus 25, 31 – 46 (25. März)

Jesus erklärt noch einmal, warum die Sache mit der Nächstenliebe der zentrale Auftrag seines Evangeliums ist.

Ende der Mission? – Matthäus 26, 1 – 16 (26. März)

„Und es geschah, als Jesus alle diese Worte beendet hatte…“ (Mt 26, 1)

Zwischen dem Ende von Kapitel 25 und dem Anfang von Kapitel 26 gibt es nach dem Evangelium des Matthäus keine Unterbrechung, wie der Satzbeginn mit „Und“ deutlich macht. Jesus wurde am Freitag gekreuzigt, das Passah war donnerstags. So sind wir jetzt, am Ende des Missionsauftrags Jesu, am Dienstag und haben somit Gelegenheit, die letzten Stunden Jesu vor seinem Opfertod quasi live zu verfolgen.

Das erste Abendmahl – Matthäus 26, 17 – 30 (27. März)

Donnerstag. Wir wissen nicht, was am Mittwoch war, dürfen aber annehmen, dass es an diesem Tag weitere Absprachen zwischen dem Hohen Rat und Judas gegeben hat. Vermutlich war Jesus mit den Zwölfen schon am Dienstagabend mal in Gethsemane gewesen und da es allen gefallen hatte, hatte man beschlossen, jeden Abend nach dem Abendmahl dort zu verbringen, zu meditieren und zu beten.