Epheser 1, 1-14 (30. + 31. August)

Paulus schrieb diesen Brief während seiner Gefangenschaft in Rom. Zuvor war er schon mehrfach, auch mehrere Jahre, in Ephesus gewesen. Er kannte die Gemeinde dort also sehr gut.

Paulus grüßt zu Beginn des Briefes alle Gläubigen in Ephesus und es ist ihm wichtig, darauf hinzuweisen, dass nicht er sich entschieden habe Apostel zu werden, sondern dass Gott ihn zum Apostel berufen habe.

Epheser 1, 15-23 (1. September)

„Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen?, oder: Was werden wir trinken?, oder: Womit werden wir uns kleiden? Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt. Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!“ (Mt 6,31-33)

Paulus beschreibt in diesem Abschnitt wie er betet.

Epheser 2, 1-10 (2. September)

„Denn wir sind Gottes Mitarbeiter“ (1 Kor 3,9)

Paulus erklärt, wie sich der Status der Epheser, also auch unser Status, durch die Rettung durch Jesus geändert hat. Ohne die geschenkte Gnade Gottes waren wir „Kinder des Zorns“.

Epheser 2, 11-16 (3. September)

„Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!“ (Mk 16,15)

Es soll den Ephesern immer bewusst bleiben: Ohne Jesus waren sie nur Heiden, die „Unbeschnittenen“, keine Bürger Gottes wie das Volk Israel – von Gott und seinen Verheißungen getrennt und damit ohne Hoffnung.

Epheser 2, 17-22 (4. September)

„Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden.“ (Joh 10,9)

Was für eine Veränderung! Jesus ermöglicht den Gläubigen direkten Zugang zu Gott. Der Heilige Geist macht’s möglich. Der Geist der Wahrheit ist der direkte Draht zwischen Gott und jedem einzelnen Menschen.

Epheser 3, 1-7 (5. September)

Die Verse 1 – 7 des dritten Kapitels bestehen – je nach Übersetzung – aus nur einem einzigen Satz. Das deutet an, wie überwältigt Paulus von der Situation ist, in die er durch Gottes Wirken geraten ist.

Epheser 3, 8-13 (6. September)

Wenn sich dir Gott offenbart hat, dann kommst du dir winzig und unbedeutend vor! So geht es auch Paulus.

Epheser 3, 14-21 (7. September)

„Ich habe dich bei deinem Namen gerufen.“ (Jes 43,1)

In dieser Erkenntnis geht Paulus erstmal in die Knie, das heißt er betet an.

Epheser 4, 1-10 (8. September)

Paulus fordert uns (hier in Vertretung natürlich die Epheser) auf, uns um die Charaktereigenschaften eines von Christus berufenen Menschen zu bemühen: Demut, Sanftmut, Langmut, Bemühung um Einheit des Geistes. Denn über alle heutigen Spaltungen der Kirche hinweg geht es doch nur um einen Leib Christi, eine Hoffnung – Erben zu sein im ewigen Reich Gotten – zu der alle Gläubigen berufen sind, einen Geist über allen Gläubigen, einen Herrn Jesus Christus, eine Taufe auf seinen Namen und einen Gott, den Vater über allen, der durch alle und in allen wirkt. Jedem einzelnen wurde Gnade gegeben durch Jesus Christus.

Epheser 4, 11-16 (9. September)

Paulus beschreibt wie Gott für das Wachstum der Kirche, des Leibes Christi, selber sorgt, indem er Menschen mit verschiedenen Gaben ausstattet und sie zu Aufgaben beruft, bis dieser Leib vollendet ist. Hinweis: Wir hatten es weiter oben schon davon; Paulus benutzt für die Versammlung der Gläubigen verschiedene Bilder, Leib Christi, Haus Gottes, Braut Christi – je nachdem, welche Eigenschaft der Versammlung er gerade anspricht. Das Bild Leib Christi baut wohl auf das Weinstock-Gleichnis von Jesus (Joh 15, 1-11) auf.