Die 10 Gebote

… einschließlich zeitgemäßer Erläuterungen

1

Ich bin Jahwe, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

2

Du sollst dir kein Gottesbildnis machen von irgendwas am Himmel droben, auf der Erde unten, oder im Wasser unter der Erde. Denn du sollst dich nicht anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.

Ich habe dir die Erde Untertan gemacht.

Achte darauf, dass alles, was auf der Erde existiert, sei es von Gott oder vom Menschen geschaffen, sei es ein Ding oder eine Idee, dir dient und nicht umgekehrt. Denn du bist mein Kind und ich möchte, dass dein Geist frei ist.

3

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.

Berufe dich nicht auf mich, deinen Gott, wenn es um deine Interessen geht.

4

Gedenke des Sabbats. Halte ihn heilig! Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott geweiht.

Du bist von mir geschaffen: Dein Körper ist von der Welt genommen, Seele und Geist sind von mir. An sechs Tagen der Woche sollst du dich um das Wohl deines Körpers kümmern. Am siebten Tag sollst du innehalten, damit ich mich um das Wohl deines Geistes und deiner Seele kümmern kann.

5

Ehre deinen Vater und deine Mutter.

Befolge die Anweisungen deiner Eltern und aller von ihnen beauftragten Personen so, als ob diese deine eigenen Wünsche wären. Sei ehrlich und freundlich zu ihnen. Wenn du sie nicht ehrst, ehrst du mich, deinen Gott, nicht.

6

Du sollst nicht morden.

Das Leben aller Menschen gehört mir, denn ich habe es gegeben. Wenn du solches Leben nimmst, bestiehlst du mich, deinen Gott.

7

Du sollst nicht die Ehe brechen.

Liebe und Ehe ist ein Geschenk von mir an die Menschen. Wenn du dieses Geschenk störst, sei es in Tat oder in Gedanken, bestiehlst du mich, deinen Gott.

8

Du sollst nicht stehlen.

Wenn es einem anderen gehört, entscheidet allein er, was damit geschieht. Finger weg! Wenn du eines meiner Kinder bestiehlst, bestiehlst du mich, deinen Gott.

9

Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.

Sei aufrichtig! Wenn du sprichst, sage alles – füge nichts hinzu, lass aber auch nichts weg. Sprich nicht zu deinem eigenen Vorteil. Sprich auch nicht einem anderen zum Gefallen.

10

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut.

Neid und Missgunst machen deinen Geist und deine Seele krank und dich selbst unfrei, sie sollen nicht in dir sein. Du bist mein Kind. Ich gebe dir alles was du brauchst, wenn du mich darum bittest. Sei im Bitten beharrlich, geduldig und aufmerksam für das, was du von mir bekommst.