Falsche Christusse

Gott hat mir immer wieder, auch als ich ihm noch nicht aufmerksam zuhörte, erklärt (oder zu erklären versucht), warum es für mich – und damit auch für dich – so wichtig ist, sich immer wieder mit der Bibel zu beschäftigen: Sie ist das einzige, erprobte Mittel, mit dem du die Geister unterscheiden kannst.

„Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.“ (Heb 4,12+13)

Neulich stieß ich in Facebook auf einen Artikel, in dem über die Gründung einer Satanisten-Kirche berichtet wurde. Viele Christen drückten in ihren Reaktionen Abscheu und Furcht aus. Für mich war diese „Kirche“ vom ersten Augenblick an eine Lachnummer. Warum? Glaubst du denn ernsthaft, der Teufel legt dir seine Visitenkarte hin, wenn er dich verführen möchte? „Guten Tag – Teufel, der Name! Dürfte ich Ihnen heute etwas über meinen alternativen Heilsplan erzählen? Ich verspreche ihnen, der ist – ungelogen – tausendmal besser als der von diesem Herrn Gott.“ Glaubst du das?

Nein, Jesus warnt vor falschen Propheten und falschen Christussen. Das Gemeine an diesen ist, sie berufen sich auf den Gott, an den du glaubst, aber sie reden nicht ihn seinem Namen, so wie Jesus immer im Namen des Vaters gesprochen hat, sie reden im eigenen Namen.

„Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr annehmen.“ (Joh 5, 43)

Jesus spricht hier ein Kennzeichen des Antichristen an: Er wird sich als Gott ausgeben.
Und als zweites Kennzeichen: Er wird das sehr glaubhaft tun, denn viele werden ihm glauben.

Mit einer Satanisten-Bibel disqualifiziert man sich da gleich auf den ersten Blick. Nein, die falschen Propheten und falschen Christusse werden sich auf die Bibel berufen, aus der du sonntags im Gottesdienst vorgelesen bekommst. Sie werden dir Brocken aus der Bibel vorwerfen und sie mit ihren eigenen, verdrehten und verkehrten Aussagen vermischen. Anders ausgedrückt: Sie werden nicht das Wort Gottes verkünden, sondern die Bibel zur eigenen Rechtfertigung benutzen.

Da jeder zwei, drei Bibelverse kennt, wird dies auch bei vielen funktionieren. Jede Lüge wird leichter angenommen, wenn sie mit zwei, drei Krümelchen Wahrheit garniert wird. Da aber die Bibel allgemein zugänglich ist und man so schnell herausfinden kann, dass die Zitate nicht in den verwendeten Zusammenhang passen, wenden diese Leute eine zweite List an: Sie diskreditieren die Bibel. Beliebt ist die Aussage: „Die Bibel wurde von vielen Menschen geschrieben, nicht vom Heiligen Geist. Sie enthält einige richtige Aussagen, aber sie ist nicht die Instanz der Wahrheit, als die sie von den offiziellen Kirchen dargestellt wird.“  (oder Abwandlungen dieser These)

Richtig ist, die Bibel – inzwischen rund 3500 Jahre alt – entstand über mehrere tausend Jahre. Gott hat seine Kinder über hunderte Generationen erzogen, allein zwischen Abraham und Jesus liegen 41 Generationen (Jesus ist die 42.). Nenne mir einen Propheten (außerhalb des Zeitalters der Patriarchen) der viele hundert Jahre alt wurde! Wie anders wäre dieses Generationenprojekt Gottes also möglich gewesen, als mit vielen Propheten? Trotzdem zieht sich durch ihre Offenbarungen und Prophezeiungen ein roter Faden. Jeder Prophet knüpft an seinen Vorgänger an. Das Wort Gottes, durch den Geist an die Propheten gegeben, ist ein Wort (ein Werk) – es hat aus rein biologischen Gründen viele Schreiber, aber es ist ein Geist, der hier erzählt.

Richtig ist auch, in der Bibel finden sich nicht alle Bücher aller Propheten und auch nicht alle bekannten Evangelien. Eine Redaktion hat eine Auswahl getroffen. Es ist daher in der Tat eine Glaubensfrage, wenn man sagt: Alles was Gott uns sagen möchte, steht in der Bibel, so wie sie heute verkauft wird. Die anderen Bücher sind aber nicht verschwunden, du kannst einige Schriften davon in den Apokryphen finden. Diese sind vielleicht nicht in den kostenlosen Online-Bibeln zu finden, die Schulbibel, die ich vor dreißig Jahren für 10 Mark gekauft habe, enthält diese Bücher aber; es sollte also nicht allzu schwer sein, die apokryphen Texte und gute Kommentare dazu im Buchhandel und in den öffentlichen Bibliotheken zu finden.

Richtig ist auch, dass das Alte Testament vorwiegend in altem Hebräisch oder Aramäisch und das Neue Testament überwiegend in altem Griechisch geschrieben wurden und wir heute mit Übersetzungen arbeiten. Ich sage nur: Martin Luther sei Dank dafür! Verkündigung ist Kommunikation und Kommunikation findet nur statt, wenn beide Seiten zumindest dieselbe Sprache sprechen. Wie soll das Wort frei machen (Joh 8, 31+32), wenn du von einem anderen Menschen abhängig bist, der es dir übersetzt und erklärt? Du wirst niemals freier sein, als dieser Mensch es dir erlaubt. Der einzige, an den du nach der Erlösung durch Christus aber noch gebunden sein sollst, ist doch Gott!
Mal ganz abgesehen davon, dass die davor verwendete lateinische Fassung der Bibel ja auch bereits eine Übersetzung war. Gott hat zu Abraham und Moses nie in Latein gesprochen, und Jesus predigte in aramäisch. Die Apostel schrieben in Griechisch, weil das die verbreitetste Sprache rund um Israel war. So konnten ihre Briefe im Original und ohne Übersetzer dazwischen weitergegeben werden. Latein ergab sich erst gut 300 Jahre nach Christus, als das allmählich untergehende Römische Weltreich das Christentum zur Staatsreligion ernannte.
Seitdem die christlichen Kirchen Übersetzungen in den Landessprachen erlauben, gibt es von den Kirchen offiziell zugelassene Stellen, die jede neue Übersetzung auf Übereinstimmung mit den Originalen überprüfen und offiziell zulassen oder auch nicht. Dies führt bei praktisch allen Übersetzungen dazu, dass Stellen, die der Lesbarkeit wegen freier übersetzt wurden einen Kommentar oder eine Fußnote mit einer exakteren Übersetzung bekommen und dass nachträgliche Einfügungen mit eckigen Klammern [...] gekennzeichnet werden. Bibel-Apps wie YouVersion oder die Online-Bibel von bibelserver.com bieten sogar unzählige Übersetzungen zum direkten Vergleich an. Angesichts der Tatsache, dass heute niemand mehr die vor über tausend Jahren gesprochenen Sprachen wirklich hundertprozentig versteht, behaupte ich, dass gute Übersetzungen das Wort Gottes heute exakter überbringen als jede Abschrift in der Originalsprache!

Wenn nun aber ein selbsternannter Prophet, Evangelist, Messias sich hinstellt und seine eigene Offenbarung verkündet, so muss sie sich an folgenden Punkten messen

  • Schreibt sie die Bibel fort oder nutzt sie nur lose Elemente daraus? Selbst Jesus hat sich auf die Propheten seit Abraham berufen. Er predigte aus der Tora und bezog die Prophezeiungen auf sich. Er belegte seine Behauptungen mit Wundern.
  • Verkündigt sie im Geist der Bibel oder stellt sie den Verkündiger in den Mittelpunkt? Der Geist der Bibel ist in der Bergpredigt am besten dargestellt und Jesus erklärt, was Glaube ist. Letzten Endes kommst du aber nicht darum herum, die Bibel zu kennen und darüber nachzudenken.
  • Widerspricht sie der Bibel? Hier ist sowohl der vorige Punkt gemeint, als auch einfache sachliche Fehler. Manche sogenannte Offenbarungen kannst du entlarven, weil du schon nach einigen Sätzen auf Widersprüche stößt, Dinge die zwar schön und fromm klingen, die sich aber so nicht zugetragen haben können. Auch dafür brauchst du natürlich eigene Bibelkenntnisse!

Um es mit Jesus zu sagen: Jede neue Offenbarung muss mit ihren Aussagen im Wort bleiben:
„Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!“ (Joh 8, 31+32)

Im Wort bleiben heißt halt dabei deutlich mehr, als zu wissen, wo etwas steht. Im Wort bleiben heißt, den Zusammenhang kennen, den Geist der Aussage verinnerlicht haben und danach leben.

Beispiele, wie man falsche Propheten und Messiasse durch ihre eigene Offenbarung entlarvt:

In einer Offenbarung las ich, dass Petrus die Verkündigung von Jesus sechs Jahre lang beobachtet und verfolgt hatte, ehe er sich ihm anschloss. Sachkenntnis: Jesus predigte und wirkte nur drei Jahre, davor führte er ein völlig unauffälliges Leben als Zimmermann in Nazareth. Niemand kannte Jesus vor der Taufe durch Johannes, außer seiner Familie und seinen Nachbarn und alle, außer seinen Eltern kannten ihn als normalen jungen Mann wie Lukas 4, 16ff. belegt. Außerdem machte Jesus seinen Jüngern klar, dass nicht sie ihn, sondern er sie erwählt hatte (Joh 15,16).

Ebenso ist äußerst beliebt Dinge aus dem Zusammenhang zu reißen. Immer wieder stoße ich auf Bibelzitate in denen Jesus auf sein Leiden und seine Kreuzigung in Jerusalem anspielt, aber sie werden auf zukünftige Ereignisse bezogen.

Falsche Propheten und Christusse verleugnen auch gerne den Heiligen Geist, denn sie brauchen den Hinweis auf ihn, um sich selbst an dessen Stelle setzen zu können. „Noch vieles hätte ich euch zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.“ (Joh 16,12+13) Übereifrige Islam-Lehrer beziehen diesen Satz ebenso falsch auf ihren Propheten Mohammed, wie sich falsche Christusse selber an die Stelle des Geistes Gottes setzen. Was sie verschweigen ist, dass der Geist der Wahrheit an Pfingsten, also 50 Tage nach der Auferstehung Christi und 10 Tage nach seiner Himmelfahrt über die Jünger kam. „Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten. Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.“ (Apg 2,1-4)
Auch über das was zukünftig ist, hat dieser Geist bereits verkündet. In der Apostelgeschichte ist z.B. davon die Rede, dass Paulus nicht nach Asia reisen konnte – der Geist erlaubte es nicht, denn – wie sich später herausstellt – werden sie in Philippi eine einflussreiche Frau aus der Provinz Asia kennenlernen, die ihnen später bei der Verkündigung in dieser Provinz sehr hilfreich sein wird. In der Vision des Petrus auf dem Dach (Apg 10,9-23) zeigt ihm der Heilige Geist, dass Heiden zukünftig allein aus Glaube errettet werden nicht durch Einhaltung der jüdischen Gesetze. In der Apostelgeschichte werden viele solche Begebenheiten geschildert, in denen der Heilige Geist den Aposteln in Visionen Dinge über ihre Zukunft zeigt. Die größte Vision über die Zukunft der Welt bekommt Johannes; sie ist in seiner Offenbarung (Apokalypse) nachzulesen. Dieses Weltgericht am Ende der Zeit baut übrigens auf den Visionen aus dem Buch Daniel und des Propheten Ezechiel  auf – Das Wort Gottes hat einen fortlaufenden roten Faden!

Gerne wird dir auch gesagt, dass du aktiv nach dem (wiedererschienen) Messias suchen sollst. Das ist Unsinn! Du sollst Jesus nachfolgen, d.h., sei barmherzig, vergebe, liebe deinen Nächsten und deinen Feind und sei – wie die klugen Jungfrauen – stets bereit. Denke nicht, dass du morgen noch Frieden machen kannst mit Gott, nimm sein Friedensangebot jetzt an. Egal was dir andere sagen: Für deine Rettung kannst du nichts tun, Jesus hat dich bereits gerettet. Genau dafür kam er vor 2000 Jahren in die Welt: Er hat deine Sünden ans Kreuz getragen und für dich und deine Schuld ein für allemal bezahlt. Nur deshalb kannst du heute in seiner Gnade leben. (In der Bibel steht das – prophezeit im Alten Testament, durch Jesus bestätigt im Neuen) Diesen eigentlichen Grund seiner Fleischwerdung vor 2000 Jahren werden dir die falschen Messiasse auch verschweigen - denn nur wenn du ihnen abkaufst, dass du noch gerettet werden musst, wirst du auch bereit sein, sie als Retter anzunehmen. Der Messias wird nicht mehr kommen um zu retten, dies hat er vor 2000 Jahren getan. Sonst wäre er ganz umsonst am Kreuz gestorben. Gott wiederholt sich nicht! Für dich heißt das: Das Erlösungswerk des Heilands ist für alle Zeit abgeschlossen! Du kannst es jetzt annehmen, indem du an ihn glaubst und ihm nachfolgst, auch wenn du ihn nicht siehst ("Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!") oder du kannst ihn nicht annehmen und einen falschen Retter anbeten - dann wirst du mit diesem vor deinem Richter Christus stehen. Wenn du den Messias in dieser Welt suchst, so suche ihn in deinen Mitmenschen. Lies hierzu Matthäus 25, 31-46.

Zu einem gesunden Maß an Skepsis rate ich, wenn verkündet wird, der Messias sei wiedergeboren worden in einem Menschen. Ich behaupte nicht, dass wir das Wort Gottes restlos verstanden haben und nicht doch irgendwann Zeichen geschehen, die zwar in der Bibel beschrieben sind, die wir über die Jahrhunderte aber beständig falsch verstanden haben. Wenn solche Missverständnisse nicht auch bei den gläubigsten und schriftkundigsten Menschen möglich wären, hätten die Juden Jesus nicht gekreuzigt. Christen sind nicht besser oder schlechter als Juden!
Dennoch: Nach seiner Auferstehung hat Jesus mit seinen Jüngern gegessen und getrunken. Er ist im Fleisch auferstanden und in den Himmel aufgefahren – nicht im Geist! In Klartext: Jesus lebt! (Gegenwartsform! Er lebte vor 2000 Jahren und er lebt auch heute.) Mal ganz abgesehen davon, dass es im christlichen Glauben das Konzept der Wiedergeburt nicht gibt – Jesus lebt, d.h., wenn er wiederkommt wird er nicht als Baby geboren werden. Es wird in seinem Umfeld zu den genannten Erscheinungen von richtigen und falschen Propheten kommen. Das Wort Gottes wird bei vielen verloren gegangen sein, weil sie die Bibel nicht (richtig) kennen und auf falsche Offenbarungen hören. Es wird daher eine große Verwirrung herrschen. Nach allem was ich glaube, wird Jesus aber nicht als Kind aufwachsen und ein normales Menschenleben führen. Das käme einer Wiederholung gleich und warum sollte er das tun? Er hat dir vor 2000 Jahren gesagt, dass du bereit sein sollst, weil er wie ein Dieb in der Nacht kommen wird, wenn du es nicht bist. Wenn er sich in seiner Allmacht doch dazu entscheiden sollte, wird er in seinem eigenen Wort bleiben – denn woran sonst sollten wir ihn in diesem Fall erkennen? Aber nochmal: Ich halte das für unwahrscheinlich, wenn nicht sogar für ausgeschlossen.

„Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus, oder dort, so glaubt es nicht! Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. Wenn sie nun zu euch sagen werden: »Siehe, er ist in der Wüste!«, so geht nicht hinaus; »Siehe, er ist in den Kammern!«, so glaubt es nicht! Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein. Denn wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier.“ (Mt 24, 23-28)

Nach Jesu eigener Aussage, wird seine Wiederkunft – gleich einem Blitz – von allen annähernd gleichzeitig wahrgenommen (nicht erkannt) werden. Mit Geier sind die falschen Propheten und Christusse gemeint, welche den Unglauben der Menschen (Aas steht für Tod, hier ist aber der Tod der Seele gemeint) für ihre Zwecke ausnützen.

Merke: Wenn dich ein Mensch zu überzeugen sucht, die Bibel sei nicht ernst zu nehmen, so höre nicht weiter auf ihn!
Die Bibel wird dir kein ewiges Leben geben - das kann nur Jesus - und umfassende Kenntnisse über sie sind auch keine Voraussetzung für deine Rettung - einzige Voraussetzung dafür ist der Glaube an Jesus Christus. Aber sie ist die einzige erprobte Waffe, die Geister zu unterscheiden. Kenntnisse über die Bibel machen den Unterschied zwischen "Glauben" (=im Wort bleiben, s.o.) und "esoterischer Beliebigkeit", die dich aber nicht frei, sondern von den jeweiligen Gurus abhängig macht.

Und was ist nun mit dem Tag des Gerichts? Was muss ich tun? Für diesen Tag kannst du gar nichts tun. Es wird Kriege, Seuchen, Hunger, Verwirrung, … eine große Drangsal geben. Falsche Propheten und Christusse werden dann auftauchen und werden ihre eigenen Evangelien (vermischt mit Brocken aus der Bibel) verkündigen. Die Bibel wird dann zwar allen bekannt sein, aber wer seinen Glauben bis dahin nicht geschult hat, wird es schwer haben im Wort (im Glauben) zu bleiben. Zu viele „Wahrheiten“ werden im Angebot sein. Wer es – von den Menschen, die dann noch leben – dennoch schafft wird vor dem Anbruch des Gerichts „entrückt“, d.h., Jesus holt ihn dann ab und schafft ihn zu seinem Vater. Es ist schwer, wenn nicht unmöglich, sich das im Einzelnen vorzustellen aber – wenn du durchgehalten hast – wirst du nichts (mehr) dafür tun müssen. Du hast dann mit deinem Leben Zeugnis für Jesus abgegeben und darum wird dann Jesus Zeugnis für dich ablegen. Jesus kennt dich und deinen ganzen Weg durchs Leben, du musst ihm an diesem Tag nichts mehr beweisen. Wer nicht abgeholt wird, der wird dann Jesus, dem Richter, gegenüberstehen.

Hinweis zum Schluss:

Wenn du öfter meine Seite besuchst und meine Gedanken zu einzelnen Bibelstellen liest, möchte ich dich hier ausdrücklich dazu ermuntern, alle von mir zitierten und verlinkten Bibelstellen nachzulesen und dir deine eigenen Gedanken dazu zu machen. Ich habe im August 2018 mit dem systematischen Bibelstudium begonnen (übrigens nicht auf Basis eigener Entscheidung und eigenen Fleißes, Gott selbst trat wie ein Vater im Geist in mein Leben und legte diesen Wunsch in mein Herz - du kannst das auf dieser Seite nachlesen) und dokumentiere hier lediglich meinen Weg. Meine Seite ist als Nachschlagewerk oder Katechismus ungeeignet.