Sensation! Christus beruft Laien in Leitungsposition seiner Kirche

Bericht über revolutionäre Vorgänge in der frühen christlichen Kirche. 

Damaskus. Der Herr erscheint Ananias, einem gewöhnlichen Jünger Jesu wie du und ich, und fordert ihn auf Saulus einzusammeln, der – noch erblindet von der Erscheinung, die er vor drei Tagen hatte – auf ihn warte. Saulus ist nicht einmal ein Jünger Jesu, denn er verfolgte bis zu diesem Zeitpunkt die neue jüdische Sekte aufs Schärfste. Er ist Pharisäer, also sehr kundig und gläubig was den alten Bund des Gesetzes angeht, bezüglich des neuen Bundes der Gnade hat er jedoch nur das Wissen eines Außenstehenden. Der Begriff „Laie“ beschreibt seinen Status in der jungen Kirche des neuen Weges daher recht gut. Und was sagt Christus über ihn? „Geh hin, denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und vor die Kinder Israels zu tragen!“ (Apg 9, 15)

An diesem Tag hat Jesus den ersten Laien zum Apostel berufen!

Schon Tage später verkündigt Saulus den Herrn in Damaskus. Auf seinem weiteren Weg gründet er zahlreiche christliche Gemeinden im Römischen Reich, tauft neue Christen im Namen des Herrn, setzt vor Ort Gemeindeleiter und Gemeindeleiterinnen ein und weist sogar den ersten Papst, Petrus, bei einem groben Fehlverhalten zurecht (Gal 2, 11-14).