Psalm 86 (22. + 23. Dezember)

David spricht mit seinem Gott. Er zählt viele Gründe auf, warum er seinen Gott verehrt. Man könnte sagen: Ja, das ist nett, aber Gott weiß, was er tut – was soll das also? Jesus hat uns versichert, Gott kennt unsere Bedürfnisse, ehe wir sie aussprechen, er weiß natürlich auch, wie wir ihn wahrnehmen und was wir von ihm halten. Allerdings gehen uns diese Gewissheiten des Glaubens im Alltag oft verloren. Indem wir sie ins Gebet einbauen, vergegenwärtigen wir sie uns wieder, holen sie wieder ans Licht.

Im Lobpreis Gottes vergewissern wir uns selbst der Gegenwart Gottes und seines Schutzes. Wenn David dann im Anschluss von seiner augenblicklichen Not spricht, so erhält dies durch den Lobpreis eine andere Bedeutung für den Betenden selbst. Aus einem Jammern über die miserable Situation wird ein Flehen um einen Ausweg. Ersteres richtet den Blick auf das Problem, das dadurch noch größer und bedrohlicher – lähmender! – wird, letzteres richtet den Blick auf Gott und das Vertrauen darauf, dass er einen Ausweg hat, selbst der Ausweg ist. Der Lobpreis öffnet das Herz für Gott, so dass dessen mutmachende Kraft Raum im Betenden bekommt und sich entfalten kann und er aus dieser empfangenen Kraft heraus selbst wieder handlungsfähig wird.

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