Markus 14, 26 – 42 (24. Februar)

Jesus arbeitet die letzten Kapitel der Prophezeiungen über den Messias ab. Ein Punkt davon lautet, dass sich seine Anhänger von ihm lösen und fliehen werden, sobald der letzte Kampf beginnt. Natürlich sind wieder alle entrüstet und Petrus am heftigsten. Er, Petrus, wird für die Aufgabe, die auf ihn zu kommt eine besondere Läuterung brauchen. Deshalb gibt Jesus ihm eine besonders schmerzhafte Lehre mit auf den Weg: Er wird seinen Herrn nicht nur durch Flucht verleugnen, sondern gleich dreimal abstreiten ihn überhaupt zu kennen. Das steht hier an dem Punkt zwar nicht explizit, aber die einzige Möglichkeit einen Menschen dreimal zu verleugnen besteht halt nun einmal nur mit dem Mund, nicht mit den Füßen. Bei Petrus wird es also nicht ums Davonlaufen gehen, sondern um eine (oder sogar drei) knallharte Lügen.

Sie gehen – vermutlich wie in den letzten Tagen öfter nach dem Essen – in den Garten Gethsemane. Er lässt alle bis auf Petrus, Jakobus und Johannes zurück und sagt er wolle (alleine) beten. Wir lesen, dass Jesus sich nun sehr erschrak. Er wird wohl zu diesem Zeitpunkt ein sehr genaues Bild von dem gehabt haben was jetzt kommt, er erkannte gewissermaßen die Situation wie ein Déjà-vu, konnte die Schmerzen, das Leid und den qualvollen Tod, die jetzt direkt vor ihm lagen wie eine frische Erinnerung spüren.

Dreimal bittet er seinen Vater, für die Erfüllung des väterlichen Planes einen anderen Weg zu finden. Dreimal ergibt er sich aber ausdrücklich in den Willen und die Hände Gottes.

Dreimal findet er die engsten und vertrautesten Drei seiner Jünger schlafend, als er zurückkommt. Die nächste Warnung an uns? Sind gerade die Treuesten seiner Anhänger gefährdet, den „Schlaf der Gerechten“ zu schlafen, wenn das Gericht kommt? Werden gerade die Treuesten die Zeichen des heraufziehenden Gerichts nicht erkennen, bis es schließlich da ist?

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