„Wendet euch mir zu und lasst euch erretten, alle Enden der Erde, denn ich bin Gott und sonst niemand!“ (Jes 45, 22)
Gott wendet sich an die Nationen, die sein Volk bedrohen. Sie werden Israel, dem von ihm geretteten Volk, Untertan sein.
Es ist deutlich, dass Gott hier weit vorausschaut, über die Erscheinung Christi auf dieser Welt hinaus. Er spricht vom neuen Israel, vom Reich Gottes. Das neue Israel, seine ewigen Stämme, wird zusammengesetzt sein von allen Menschen, die Christus, den Retter, als ihren Herrn anerkannt haben.
Schon heute ist dieses Evangelium der ganzen Welt verkündet, da ist nichts, was noch im Verborgenen geschieht. Ob ich das Offenbarte erkenne oder nicht, hängt nur von meiner Bereitschaft zu glauben ab. Auch der Glaube selbst ist eine Offenbarung! Uns werden die Augen geöffnet, für das der Welt verborgene. Das ist ein Geschenk!
Wir erhalten einen persönlichen Zugang, eine persönliche Beziehung zu diesem Gott, der alles gemacht hat und er möchte, dass wir ihn über seine Pläne für uns befragen. Da ist kein irdischer Priester, der uns kryptische Anweisungen gibt, es gibt nur Christus, der einzige Priester und der hat immer in der Öffentlichkeit geredet. Ja, er hat Gleichnisse benutzt, doch keine, die man nicht verstehen könnte, wenn man sie mit gläubigem Herzen hört. Unter diesem Gott gibt es keine Tempel und Altäre mehr, auf denen wir einer Statue oder einem anderen Sinnbild eines Gottes opfern, um unsere Treue zu erneuern und zu bekräftigen. Unser Altar ist das Kreuz von Golgatha und das einzige, wahre und ewig gültige Opfer hat Gott selbst gegeben. Und wir sind der Tempel Gottes, der Ort der Anbetung ist unser Leben; Anbetung findet in allem was wir tun, sagen und denken in dem Maße statt, in dem wir Gott dieses geschenkte Leben weihen, es seinem Willen zur Verfügung stellen.
Es gibt kein Geheimnis in diesem Glauben! Es gibt in dieser Welt keine Privilegien für irgend einen inneren Zirkel der Gläubigen, sondern nur die versprochene Rettung, für alle, die sie annehmen. Alles ist allen offenbart. Und Gott bietet sich uns als persönlicher Ratgeber und Coach an; für uns kommt er nicht als Richter und König, sondern als Freund.