Gott triumphiert! – Jesaja 46 - 47 (20. + 21. Mai)

„Du hast dich geplagt / um deine vielen Berater; sollen sie doch auftreten und dich retten, / sie, die den Himmel deuten und die Sterne betrachten, / die dir an jedem Neumond verkünden, was über dich kommt.“ (Jes 46, 13)

Gott spricht sein Urteil über Babel aus und verkündet dessen bereits beschlossenen Untergang. Er hat dieses Reich nur benutzt um sein untreu gewordenes Volk zu züchtigen.

In diesen beiden Kapiteln stecken viele auch heute gültige Wahrheiten.

Es ist nun einmal so: Wir alle haben unsere schwachen Punkte, an denen wir uns den Mächten der Welt unterwerfen, an denen wir Götzen in unser Leben lassen und diese für die Rettung aus irgend einer – begründeten oder unbegründeten – Furcht anbeten und ihnen zu diesem Zweck und Bündnis  Zeit und Mittel opfern.

Gott sagt uns hier klipp und klar: Wo immer ihr euch der Welt unterwerft, werdet ihr von der Welt gerichtet werden! Wir haben dabei das Glück, uns auf Christus stützen zu können; der Richterspruch der Welt betrifft somit immer nur diesen vorübergehenden, für diese Welt geschaffenen Körper. Doch das macht die Urteile freilich nicht einfacher. Schmerz ist immer körperlicher oder psychischer Schmerz, betrifft also immer diesen Körper und dieses Leben.

Es gibt halt nur einen Gott (und) der rettet. Der Weg der Erkenntnis zu dieser Wahrheit ist dieses Leben. Als Kinder Gottes haben wir aber den Trost: Diese Welt gehört und gehorcht Gott. Die Macht und die Mittel, die sie gegen uns einsetzt, werden uns verletzen und niederdrücken, vielleicht niederwerfen, doch Gott gibt ihr nur so viel Macht, dass sie uns letzten Endes voranbringt, näher zu ihm.

„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen“ (Röm 8, 28)

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