Apostelgeschichte 13, 13-41 (7. – 9. Februar)

Von Paphos geht’s weiter nach Perge und von da zurück nach Antiochia. In Perge verliert Johannes Markus aber die Lust, fährt zurück nach Jerusalem und verschwindet aus der weiteren Geschichte. Auch in Antiochia gehen Barnabas und Paulus zunächst wieder in die Synagoge und nehmen am jüdischen Gottesdienst teil, wie sich das für Juden gehört. Als der Älteste aber nach der Verlesung des heutigen Gesetzestextes aus dem Pentateuch fragt, ob jemand der Anwesenden noch etwas zum Wort Gottes zu sagen habe, meldet sich Paulus und verkündet das Evangelium.

Um den Gläubigen zu verdeutlichen, dass es sich hierbei um nichts völlig Neues handelt, zeigt er Schritt für Schritt auf, wie Gott zunächst sein Volk wählte, dieses dann über viele Generationen auf die Ankunft des Messias vorbereitete und ihn ihnen nach zahlreichen Ankündigungen durch die Propheten in Jesus schickte. Doch auch an Jesus selbst erfüllten sich die Prophezeiungen, als die Obersten der Juden Jesus verwarfen und durch die Römer töten ließen. Ebenso erfüllt sei aber auch die prophezeite Auferstehung des Christus. In Christus habe Gott nun selbst vollbracht, was der Mensch durch das Gesetz niemals erreichen konnte: Die Vergebung der Sünden, die endgültige Rechtfertigung der Menschen vor Gott durch ihren Herrn, Jesus Christus – allein durch Glauben an ihn. Es sei nun an ihnen, diesem von Gott gesandten Herrn zu folgen um nicht durch das Gesetz verurteilt und gerichtet zu werden.

Diese Botschaft hat sich bis heute nicht geändert, mit dem Unterschied, dass heute auch wir Christen diesen Warnruf hören sollten. „Lebe im Glauben an Jesus Christus und sein Erlösungswerk oder stirb durch das Gesetz!“ Denn eines ist klar: Mit dem Evangelium wird jedem Menschen auch das Gesetz verkündet, in dem wir alle durchfallen. Den einzigen Ausweg aus diesem Elend bietet uns Gott selber in seinem Sohn, der als Mensch unser Versagen auf sich genommen und die verdiente Strafe getragen hat, damit wir – im Glauben an ihn, der uns in diese neue Zeit, die Gnadenzeit, vorangeht – vor Gott bestehen können.

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