Apostelgeschichte 22 (6. -8.  März)

Paulus spricht die Menge in hebräischer Sprache an; dies sorgt für Ruhe, da sie ihn als einen der ihren erkennen. Er erklärt ihnen, dass er einer der eifrigsten Juden sei, er selbst habe sogar diese Christen verfolgt. Doch dann, vor den Toren Damaskus‘ habe er Bekanntschaft mit dem Aufstandenen gemacht, der sich ihm in einem gleißenden Licht offenbarte und ihn – zwar sicht- aber nicht hörbar für seine Begleiter – mit einer persönlichen Botschaft bekehrte. Christus habe ihn aufgefordert sich taufen zu lassen und habe ihm den Auftrag gegeben, den Heiden das Evangelium zu verkündigen, da die Juden nicht auf ihn hören würden.

Auch das ist das Wort Gottes und genauso wirkt es auch auf die Zuhörer. Da sie nicht offen sind für den neuen Weg, steigert sich ihre Wut ins Unermessliche. Unter Geschrei werfen sie nun ihre Kleider von sich, die übliche Vorgehensweise vor einer Steinigung. Nur die Tatsache, dass der Hauptmann ihn sofort in die Kaserne bringen und die Tore schließen lässt, rettet Paulus hier vor dem Tod.

Der Römer vermutet mehr hinter der ganzen Geschichte und möchte – wie damals üblich – durch Folter die ganze Wahrheit aus Paulus herausprügeln lassen. Da gibt sich Paulus als römischer Bürger zu erkennen. Foltern und Einsperren ohne Anhörung vor Gericht verbietet sich damit für Paulus.

Der Hauptmann hält ihn daher erst mal nur in der Kaserne fest; am nächsten Tag solle der Hohe Rat der Juden vorgeladen werden, um seine Klage gegen Paulus vorzubringen. An diesem Punkt werden die Weichen für die Prophezeiung gestellt, dass Paulus auch in Rom das Evangelium verkündigen werde.

Noch einmal wird den Juden in Jerusalem der Messias verkündet, noch einmal wird ihnen bewusst gemacht, dass sie ihn verworfen haben und sich das Evangelium aufgrund ihrer falschen Entscheidung nun an die Heiden richtet. Wie Paulus es im Hebräerbrief sagt: Das Wort Gottes ist ein scharfes Schwert; es durchdringt Mark und Bein, Seele und Geist. Es bringt denen Frieden die im Herrn sind und ist ein Richter für die anderen. Die Reaktion der Juden auf die Rede des Paulus zeigt, dass dies die Wahrheit ist.

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