Alles durch Christus – Matthäus 15, 29 – 39 (19. Februar)

Jesus befindet sich immer noch außerhalb Israels, als sich wieder eine große Menschenmenge – 4000 Männer mit ihren Familien – um ihn versammelt. Auch wenn es hier nicht steht, ist anzunehmen, dass in dieser Gruppe nicht nur hundertprozentige Juden vertreten waren. Dies dürfte, ganz im Gegenteil, sogar eine sehr gemischte Gruppe gewesen sein.

Drei Tage lang heilt Jesus die Kranken und lehrt die Anwesenden das Evangelium. Als diese am Ende dieses Gottesdienstes aufbrechen wollen, will Jesus sie nicht hungrig von dannen ziehen lassen, er hat ja die Kranken nicht geheilt, damit sie dann unterwegs verhungern – und die Gegend ist abgelegen.

Wieder wissen die Jünger nicht, was sie tun sollen, wieder segnet Jesus die Brote und die Fische und lässt die Jünger das Essen verteilen. Wieder werden alle satt und es bleiben dieses Mal sieben Körbe Brot übrig.

Es ist schon erstaunlich! Die Jünger Jesu, insbesondere natürlich die zwölf Apostel, gehen den ganzen Weg mit ihrem Herrn. Sie sehen, wie er Kranke heilt, Dämonen austreibt, ja sogar Tote aufweckt. Und sie haben gerade erlebt, wie er mit fünf Broten und zwei Fischen 5000 Männer mit deren Familien so satt bekam, dass sogar noch reichlich Brot übrigblieb. Und doch sind sie jetzt wieder völlig aufgelöst und ratlos, wie sie diese Menschen satt bekommen sollen. Hier wird deutlich: Jesus hat wirklich ganz normale Menschen wie dich und mich in sein Team berufen, genauso taub und blind und unverständig für seine Wunder wie jeder andere Mensch auch. Diese Zwölf zeichnen kein besonders starker Glaube und auch keine besonderen Gaben aus, außer der einen, dass er sie auserwählt hat. Alles, was sie sind und was sie einmal sein werden, sind sie allein aus seiner Gnade heraus. Und hey! Die Zwölf und Paulus haben die Welt einmal auf links gedreht!

Das müssen wir uns immer wieder in Erinnerung rufen, wenn uns eine Aufgabe, die er uns gibt, zu groß und zu schwer erscheint. Du musst keine besonderen Gaben mitbringen, Jesus wird dir alles geben, was du zur Erfüllung deiner Aufgabe brauchst. Und du musst – und das verwundert fast noch mehr – auch kein besonderes Vorbild im Glauben gewesen sein; dein Glaube wird an der Aufgabe wachsen, wenn du diese annimmst. Jesus gibt dir nämlich keine Aufgabe, nur damit du beschäftigt bist. Er wählt für dich Aufgaben, an denen du wachsen kannst.

Matthäus 15, 29 – 39 >>

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