Die Macht des Glaubens – Matthäus 21, 18 – 22 (9. März)

Jesus verflucht einen Feigenbaum, weil der keine Früchte trägt und der Baum verdorrt auf der Stelle. In anderen Evangelien lässt sich der Baum dafür bis zum Abend Zeit, aber das ist auch nicht die Frage.

Die Frage stellen die Jünger: „Wie ist so etwas möglich?“

Und Jesus gibt den Jüngern und uns eine sehr direkte Antwort: Es ist eine Frage des Glaubens!

Im Glauben ist uns alles möglich. Was ist also Glaube, wenn wir zunächst einmal ausschließen, dass hier irgendwelche magischen Kräfte im Spiel waren? In Jesu Erklärung steckt auch dafür die Antwort! Glaube ist die innige Beziehung zu Gott, ist das Bewusstsein in Kopf und Herz, dass wir eins sind mit diesem Gott, dass unser Leben und unsere ganze Kraft aus ihm kommt.

Nicht wir handeln, sondern Gott handelt durch uns. Wir wünschen nicht und verfluchen auch nicht, in der Einheit mit Gott erfüllen wir seinen Willen und sein Wille geschieht. Am Beispiel des Feigenbaums, der hier für das Volk Israel steht, kommt durch den Fluch über den Baum, der Wille Gottes zum Ausdruck, seinen Segen nun von seinem Volk wegzunehmen, nachdem es keine Frucht (mehr) bringt. Dies wird in den folgenden Gleichnissen noch deutlicher werden.

Dieses Verständnis von Glauben erklärt auch, warum es sich nicht um Glauben handelt, wenn ich mir Reichtum, Schönheit, Macht von Gott wünsche, ja, das Beispiel Paulus zeigt deutlich, warum unter bestimmten Umständen nicht einmal so unmittelbar einsehbare und offensichtlich gute Wünsche wie Gesundheit seinem Willen entsprechen könnten. Wir sind auf dieser Welt, weil Gott uns zu dem entwickeln möchte, was er damals in der Schöpfung im Sinn hatte (Vergiss eine Schöpfung, die wie ein 3D-Puzzle in 7 Tagen fertiggestellt wurde! Die Schöpfung ist aus göttlicher Sicht abgeschlossen, hier auf der Welt erfüllt sie sich aber immer noch an jedem Tag.). Gott wird uns alles an die Hand geben, was wir benötigen, um unseren Teil beizutragen – wenn nötig, wird er durch uns auch Wunder geschehen lassen. Normalerweise reicht aber das normale, menschliche Wirken aus, wenn es auf das richtige Ziel gerichtet ist und in Einheit mit Gott geschieht. Wenn der Wille Gottes geschieht, versetzt der Mensch Berge, ohne dass dafür ein Wunder nötig wäre. Und manchmal ist es eben auch nötig, dass etwas NICHT geschieht, damit der Wille Gottes erfüllt wird.

Matthäus 21, 18 – 22 >>

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