Das Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl – Matthäus 22, 1 – 14 (12. März)

„Denn viele sind gerufen, wenige aber auserwählt.“ (Mt 22, 14)

Jesus vergleicht das Reich Gottes mit einem königlichen Hochzeitsmahl. Ein König will seinem Sohn ein Hochzeitsmahl ausrichten, aber die geladenen Gäste haben keine Lust darauf, im Gegenteil! Irgendwann fangen sie an die Diener des Königs zu töten, wenn die mir ihrer Einladung bei ihnen erscheinen.

Ergebnis: Der König lässt die Städte der geladenen Gäste dem Erdboden gleichmachen und jetzt alle Menschen einladen, welche die Diener treffen – und diese kommen zum Hochzeitsmahl. Allerdings endet das Gleichnis damit, dass ein Gast, der nicht würdig gekleidet zum Fest erscheint hinausgeworfen wird.

Es gibt wenig Interpretationsspielraum, wir sind in der Endphase von Jesu Mission!

Jesus erklärt den Anhängern des alten Kultes noch einmal, warum sie nicht mehr auf der Gästeliste stehen: Sie haben die Einladung ausgeschlagen und die ausgesandten Diener getötet. Jetzt ist die ganze Welt eingeladen und es ist vorherzusehen, dass diese die Einladung verlockender finden werden als die ursprünglich vorgesehenen Gäste. Ich bin nach wie vor überzeugt: Das Evangelium von Christus hätte sich ganz ohne Kriege in dieser Welt ausgebreitet, denn es ist revolutionär.

Aber Jesus warnt uns: Wer die Einladung annimmt, der braucht ein Hochzeitsgewand. Das heißt: Wir sind eingeladen, aber wir müssen auch als Hochzeitsgäste erscheinen, d.h., wir müssen uns in das Gewand kleiden, das er uns gibt. Im Orient war es üblich, dass der Gastgeber seinen Gästen dieses Gewand zur Verfügung stellt. Dieses Gewand besteht aus dem neuen Leben, das Gott uns gibt.

„Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit!“ (Eph 4, 24)

Schon vor Entstehen der neuen Kirche gibt Jesus zu Protokoll, was mit Namens-Christen geschehen wird. Alle sind nun eingeladen, Juden wie Heiden, und für alles hat Gott gesorgt, doch es gibt keinen Automatismus. Durch die Taufe wird niemand Christ, durch die Befolgung der Rituale wird niemand Christ, Christ wirst du, wenn du das Gewand anziehst, das Gott dir hinlegt, d.h., wenn du den Auftrag annimmst, denn Gott für dich vorbereitet hat und dir überträgt.

Matthäus 22, 1 – 14 >>

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