Haggai 2 (10.+11. Dezember)

„Das Ersehnte aller Heidenvölker wird kommen; und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen, (…) Die letzte Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die erste, spricht der HERR der Heerscharen; und an diesem Ort will ich Frieden geben!, spricht der Herr der Heerscharen.“ (Haggai 2,7-9)

„Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt 28,20)

Welch ein Versprechen. Vorausgegangen war die Aufforderung des Herrn an Serubbabel, die übrigen Propheten, den Hohepriester und das ganze Volk – eine Aufforderung, die gleichzeitig ein Versprechen war: „Bleibt stark und arbeitet am Tempel, denn ich bin bei euch! Ich habe euch aus Ägypten geführt, denn ich habe großes mit euch vor.“ Und dann die große Zusage, dass der Messias kommen wird und er wird zu allen Völkern kommen.

Sein Tempel wird größer und herrlicher sein, denn es wird der endgültige Tempel sein, jener Tempel, der rund 500 Jahre später zwischen Karfreitag und Ostersonntag errichtet wird. Serubbabel erhält hier nun von Gott die endgültige Zusage: Alle Reiche der Welt werden stürzen, aber was ich heute in dir begonnen habe, das wird ewigen Bestand haben.

Allerdings hat Gott die Untreue seines Volkes nicht übersehen und ermahnt sie nochmals, zukünftig keine halben Sachen mehr zu machen. Nur das Volk Gottes zu sein, macht die Juden noch nicht heilig, auch nicht, dass sie Gesetze der Form nach einhalten, aber mit dem Herzen nicht dabei sind.

Wenn du nicht ganz bei Gott bist, dann bist du nicht bei Gott!  - oder wie es Jesus sagte: Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein (Mt 6,21)

Und wenn du nicht ganz (mit ganzem Herzen) bei Gott bist, dann kann dich sein Segen auch nicht erreichen. So ging es bisher den Juden beim Bau dieses Gebäudes und Gott führte ihnen noch einmal vor Augen: So bringt ihr euch um euren Lohn bei mir.

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