Haggai 1 (9. Dezember)

„So spricht der Herr der Heerscharen: Achtet doch aufmerksam auf eure Wege! Ihr sät viel und bringt wenig ein; ihr esst und werdet doch nicht satt; ihr trinkt und habt doch nicht genug; ihr kleidet euch und werdet doch nicht warm; und wer einen Lohn verdient, der legt ihn in einen durchlöcherten Beutel!“ (Haggai 1,5+6)

Was bisher her geschah:

Ja, ein Rückblick ist am Beginn dieses Buches der Heiligen Schrift durchaus angebracht, denn der Prophet Haggai spricht, wie Sacharja und der letzte Prophet des Alten Testaments Maleachi zu den aus babylonischer Gefangenschaft nach Juda zurück gekehrten Juden. Wir hatten ja bei Esra und Nehemia gesehen, wie eifrig sie mit dem Tempelbau begonnen hatten und wie schnell sie von diesem Eifer wieder abließen und sich verstärkt ums „Tagesgeschäft“ kümmerten. Das Buch Nehemia ist übersäht mit Lippenbekenntnissen des Volkes Gottes.

Haggai 2 (10.+11. Dezember)

„Das Ersehnte aller Heidenvölker wird kommen; und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen, (…) Die letzte Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die erste, spricht der HERR der Heerscharen; und an diesem Ort will ich Frieden geben!, spricht der Herr der Heerscharen.“ (Haggai 2,7-9)

„Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt 28,20)

Welch ein Versprechen. Vorausgegangen war die Aufforderung des Herrn an Serubbabel, die übrigen Propheten, den Hohepriester und das ganze Volk – eine Aufforderung, die gleichzeitig ein Versprechen war: „Bleibt stark und arbeitet am Tempel, denn ich bin bei euch! Ich habe euch aus Ägypten geführt, denn ich habe großes mit euch vor.“ Und dann die große Zusage, dass der Messias kommen wird und er wird zu allen Völkern kommen.