1. Chronika 15,1 - 16,6 (20. + 21. Juli)

Die Rückkehr der Bundeslade, zweiter Anlauf. David hat aus den Fehlern gelernt. Dieses Mal läuft alles genau so, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist – und das heißt, dass auch Gott seinen Segen dazu gibt. Der Rest des Kapitels widmet sich der ausführlichen Beschreibung der Feierlichkeiten. Durch die Befolgung des Gesetzes wird auch das Fest selbst zum Lobpreis für den Herrn. Die Reihenfolge stimmt also, die Israeliten haben damit allen Grund (ihren Gott) zu feiern und fröhlich zu sein.

So nimmt die Veranstaltung auch ein Happy End: Die Bundeslade wird in einem von David extra dafür errichteten Zelt aufgestellt – wir dürfen annehmen, dass dieses wie die gesamte Zeremonie den Weisungen aus dem Gesetz entsprach – und teilt Tempeldienste ein.

Jedoch nicht alle sind fröhlich. Michal, eine Frau Davids und Tochter Sauls (der, wir erinnern uns, lieber die Götzen der Region anbetete), findet das Fest um diese Truhe lächerlich. Sie hätte es vermutlich für angemessener erachtet, wenn ihr Mann, König David – vielleicht gar mit ihr an seiner Seite – gefeiert worden wäre. Das ist der Unterschied zwischen den Kindern Gottes und den Kindern der Welt: Wir feiern unseren Gott. Wir stehen in seinem Licht und das gefällt uns. Das kann ein Außenstehender natürlich nicht verstehen, der lieber selber leuchten möchte.

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