2. Chronika 2 – 5 (17. – 21. August)

In diesen Abschnitten wird der Bau des Tempels beschrieben. Salomo baut auf den guten Erfahrungen seines Vaters mit Huram, dem König von Tyrus im Norden seines Reiches, auf und bittet diesen um Entsendung eines Künstlers, der die heimischen Handwerker und Künstler bei Schmuck, Gravuren und allen anderen geplanten Verzierungen des noch zu bauenden Tempels anleiten soll. Außerdem bittet er ihn um edle Bauhölzer aus dem Libanon, sowie Bauarbeiter, sowohl für Tempel als auch für die eigene königliche Residenz – natürlich gegen Bezahlung. Er beschreibt dem König die Größe des Vorhabens und vor allem die Größe seines Gottes, die es eigentlich unmöglich machte, diesem einen Tempel zu bauen, der ihm gerecht würde. Huram verehrt sowohl den König von Israel wie auch deren Gott und sichert Salomo alles Gewünschte zu, auch entsendet er einen der angesehensten Künstler des Landes namens Huram-Abi.

Mit einem riesigen Aufgebot an Arbeitskräften und Materialien wird der Tempel fertiggestellt, er wird eine prächtige und stark vergrößerte Kopie der Stiftshütte aus Holz und Stein, verziert mit Edelmetallen und Edelsteinen – genau auf jenem Hügel, auf dem seinem Vater David der Engel des Herrn erschienen war. Zum Schluss wird in einer großen, feierlichen Zeremonie von den damit beauftragen Leviten die Bundeslade mit den Steintafeln des Moses ins Allerheiligste des Tempels gebracht. Schließlich senkt sich Gott selbst in einer Wolke über den Tempel, eine alte Tradition aus Wüstenwanderungszeiten. Gott selbst weiht also diesen Tempel durch seine Anwesenheit – ein großes Zeichen.

Das muss ein großer Moment gewesen sein, als Gott seinen Tempel segnete; da dürften eine Menge Menschen weiche Knie bekommen haben. Doch dieser Moment ist für uns nach Christus Geborene nicht verloren, er ist Gegenwart. Wir sind jetzt dieser Tempel und in Gottes Augen sind wir durch unsere untrennbare Verbindung mit Christus weitaus prächtiger als dieses Bauwerk, das doch letzten Endes nur ein Symbol für uns, den ewigen Tempel Gottes ist, jemals war. Jeder von uns ist ein lebendiger Stein des letzten Tempels und in jeden von uns zieht Gott in einem – hoffentlich auch für dich – ergreifenden Moment mit seinem heiligen Geist ein. Wir sehen keine Wolke wie die Israeliten bei Salomo und auch keine Feuerzungen wie die Apostel und Jünger Jesu, wenn wir offen und aufmerksam sind, werden wir den Einzug des Heiligen Geistes aber spüren und es wird uns mindestens genau so bewegen wie seinerzeit die Israeliten vor dem Tempel. Bitte Gott in dich einzuziehen, wenn du bereit dafür bist. Er wartet darauf.

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