Beschrieben werden die Begleiter Esras, geordnet nach ihrer Herkunft aus einem der 12 Stämme Israels. Der heutige Abschnitt ist wichtig für das Verständnis der jüdischen Tradition und ihrer biblischen Überlieferung, nach der das gesamte Volk Gottes Nachkommen von Jakob sind, der nach seinem Kampf mit Gott am Fluss Jabbok von diesem den Namen Israel – „Gottesstreiter“ – erhält.
Esras Gruppe versammelt sich am Fluss Ahawa. Da fällt ihm auf, dass keine Männer des Hauses Levi dabei sind, die nach dem Gesetz Mose zum Tempeldienst berufen waren. Er schickt daher Männer los um auch noch ein paar Leviten dazu zu holen und das Vorhaben gelingt.
Gott erhört die Gebete Esras, die Gruppe kommt heil in Jerusalem an und liefert die Geschenke ordnungsgemäß ab. So feiern alle gemeinsam ein großes Opferfest um Gott für Schutz und Segen zu danken. Auch die benachbarten Völker hören auf zu stänkern, nachdem sie die Befehle von Artasasta empfangen und gelesen haben.
Esra ist am Boden zerstört, er schämt sich für seine Leute in Grund und Boden und verbirgt seine Enttäuschung auch nicht vor Gott – was ja eh zwecklos wäre. Seit dem Auszug aus Ägypten, der ja auch nur durch die Gnade und Unterstützung des Allmächtigen gelang, waren die Israeliten immer und immer wieder rückfällig geworden und Gott musste sie immer wieder einsammeln.
Die Menschen in Jerusalem erkennen in der Trauer Esras ihren Fehler und eine große Menge beginnt nun auf offener Straße mit ihm ob ihrer Sünden zu trauern und vor dem zu erwartenden Zorn Gottes zu zittern … und weil es grade in Strömen regnet und arschkalt ist (Die Juden lassen in ihrer wechselhaften Beziehung zu Gott wirklich kein Detail aus!).
Nicht nur bezüglich des Geschlechtsregisters (Stammbaum) sondern auch bezüglich ihrer Sünden wird genau Buch geführt.