Esra 10, 1-15 (26. Oktober)

Die Menschen in Jerusalem erkennen in der Trauer Esras ihren Fehler und eine große Menge beginnt nun auf offener Straße mit ihm ob ihrer Sünden zu trauern und vor dem zu erwartenden Zorn Gottes zu zittern … und weil es grade in Strömen regnet und arschkalt ist (Die Juden lassen in ihrer wechselhaften Beziehung zu Gott wirklich kein Detail aus!).

Aber es muss doch einen Ausweg aus dieser Lage geben. Da fassen sie den Beschluss, alle heidnischen Frauen und – soweit vorhanden – deren Kinder, sprich alle, die nach dem Gesetz Moses nicht zum Volk Gottes gehören aus den Familien zu entfernen und zu verjagen. Ein harter Schnitt, vor allem zulasten der heidnischen Frauen und Kinder. Es ist nicht überliefert, ob sie bzw. ihre (heiheidnis) Väter gemäß dem Gesetz auch entschädigt wurden. Außerdem fangen die betroffenen Juden gleich an zu mosern. Es sei grad Regenzeit und kalt, da könne man doch nicht so schnell, außerdem sei in dieser Hinsicht sehr viel gesündigt worden – kurzum: Man brauche für die Bußmaßnahme eine angemessen lange Frist. Nur einige wenige stellten sich gegen diesen Beschluss, daher wird er so ausgeführt.

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