Nehemia 3, 1-32 (31. Oktober + 1. November)

„Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.“ (Phil 2,13)

Es wird gebaut und jeder Stamm Israels ist für einen bestimmten Bereich der Mauer oder ein Tor zuständig. Die Juden sind die Bauleute Gottes und jeder ist berufen, seine ihm gegebenen Begabungen für dieses Werk einzubringen. Die geradezu euphorische Aufzählung Nehemias lässt spüren, wie aufbauend es ist, von Gott zur Mitarbeit aufgerufen zu sein.

Auch heute baut Gott wieder nur nicht mit Holz, Stein und Mörtel. Der neue Tempel Gottes – mit Außenbezirk und Stadtmauer – das sind seine Kinder und alle, die schon Teil dieses Gebäudes sind, sind gleichzeitig Bauleute. Sie sind aufgerufen, sein Wort zu verkünden und so die „Steine“ ins Gebäude zu holen, die noch abseits stehen. Paulus berichtet ausführlich von den verschiedenen Gaben des Geistes, mit denen wir – jeder anders – ausgestattet sind. Jeder hat einen individuellen Auftrag von Gott erhalten, ebenso die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die dafür nötig sind – selbst das was wir tun, ist bereits detailliert vorbereitet. Und wer sich darauf einlässt, wird genauso wie in diesem Kapitel zwischen den Zeilen beschrieben die Kraft spüren, mit der Gott ihn voranbringt. Gott, der himmlische Vater, baut seinen Tempel auf, indem er jedes seiner Kinder aufbaut … in liebevoller und geduldiger Handarbeit. Lass ihn auch dich vollenden!

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