Nehemia 10, 1-40 (14. + 15. November)

„Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“ (Joh 14,21)

Nachdem die Verfehlungen allen bewusst sind, ist es nun an der Zeit einen neuen Vertrag mit Gott zu schließen, schließlich hat der sie ja wieder mal in ihre Heimat und zu den Wurzeln ihres Glaubens zurückgeführt.

So unterschreiben die Priester, die Leviten und die Führer der zwölf Stämme einen Vertrag mit Gott, und die übrigen Juden – soweit sie in der Lage sind den Vertrag zu verstehen – schwören auf ihn. In diesem Vertrag versichern sie Gott ab sofort die Gesetze einzuhalten. Darüber hinaus verpflichtetet sich das Volk zu regelmäßigen Abgaben für den Tempeldienst. Alle Erstlinge (männliche Nachkommen, Vieh, Ernteerträge) sollen Gott geweiht sein. Auch der Zehnte aus allem im Laufe eines Jahres erwirtschafteten soll von jedem Juden entrichtet werden. Selbstredend wollen sie zukünftig den Sabbat heiligen und an diesem Tag keinen Handel treiben und auch die Sache mit den Mischehen soll hiermit ein für alle Mal beendet sein.

Auch Christen haben einen Eid. Dieser enthält allerdings keine Opferzusagen mehr, da Christus das von Gott selbst für uns erbrachte vollkommene Opfer ist:

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige, christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Amen.