Richter 3 (15. + 16. April)

Gleich zu Beginn des dritten Kapitels wird beschrieben, wie nahtlos sich die Israeliten in die Kulturen der Einheimischen durch Heirat und Übernahme der lokalen Götzen integrierten. 

Der Rest des Kapitels beschreibt ein Auf und Ab: Die Israeliten werden von einem der Könige der Region unterworfen und tributpflichtig, die Israeliten leiden unter der Situation und bitten ihren Gott um Hilfe, der schickt ihnen einen Retter, der ihren Befreiungskampf anführt, der Retter stirbt, die Israeliten wenden sich wieder den Götzen zu und werden wieder von einem König unterworfen.

In Kapitel 3 verschleißt das Volk auf diese Weise drei Retter (Richter): Otniel, Ehud und Schamgar.

Die jeweils entbrennenden Befreiungskriege kosten aber auch Kraft und Menschenleben. Es sind Bilder der inneren Kämpfe, die jeder von immer wieder führt. Die Rückkehr auf den Weg Gottes ist kräfte- und Lebenszeit zehrend, ein immer todsicheres Verlustgeschäft, das mit dem immer selben Fehler beginnt: Man wendet sich von Wort und Wille Gottes ab und versucht sich – statt mit Vertrauen auf Gott – über Kompromisse ohne Gott durchs Leben zu schlagen.

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