Hesekiel 40 – 48 (20. Juli – 1. August)

In epischer Breite wird der zukünftige Tempel auf dem Tempelberg beschrieben. Ebenso wird festgelegt, wie das Land unter die zwölf Stämme verteilt werden soll.

Hier ist vom Tempel im tausendjährigen Friedensreich die Rede. Gott wird wieder in den Tempel einziehen, alle die in diesem Reich leben werden, werden sich ihrer in der Vergangenheit begangenen Sünden voll bewusst sein. Volles Bewusstsein über die Zusammenhänge haben bedeutet, wir werden die Wahrheit Gottes dann erkannt haben. Wenn Gott von seinem Geist und einem neuen Herzen in jedem Einzelnen spricht, so meint er damit die Vollendung des Menschen.

Die detailreiche Beschreibung des Tempels und der Tempeldienste zeigt, dass es sich hierbei nicht um einen diffusen Plan handelt, für Gott ist diese Zeit bereits Wahrheit, als ob dieser Tempel bereits jetzt auf dem Tempelberg stünde. Auch wenn es sich für uns im Moment vielleicht gar nicht so darstellt, die Welt bewegt sich jeden Tag um 24 Stunden auf diesen Zeitpunkt zu.

Beschrieben wird auch eine (weiterhin) hierarchische Staatsform. Es gibt einen Fürsten, es gibt Priester, die den Tempeldienst ausüben und einen engeren Kreis – die Nachkommen Zadoks – für den Altardienst. Auch einen Opferdienst gibt es noch für die Juden. Natürlich ist nun von gerechten Fürsten die Rede, d.h., einer Hierarchie, die schützt und dient, keine, die das Volk in oben und unten einteilt. Allerdings ist das einfache Volk, ja selbst der größte Teil der Leviten immer noch sauber von seinem Gott getrennt, auch wenn dieser nun (wieder) mitten unter ihnen wohnt.

Dies scheint so gar nicht zu dem zu passen, was Jesus uns versprach. Er versprach uns ein Hochzeitsmahl, er versprach uns, dass wir mit ihm an einem Tisch sitzen würden.

Wir müssen hier erkennen, dass es sich beim tausendjährigen Friedensreich um eine Übergangszeit handelt. Die Kinder Gottes und das Volk Gottes werden vereint in einem Reich ohne Not unter einem König, ihrem Christus, leben. Aber es werden immer noch zwei Völker sein, das Volk des Gesetzes und die Kinder der Gnade. Sie werden am Ende die ewigen Heere Gottes, seine Erben, sein. Sie werden ein Volk unter einem Gott sein. Dieser Zeitpunkt ist am Ende dieser (tausendjährigen) Weltzeit erreicht. Auf die Vollendung des Menschen im neuen Israel folgt die Vollendung des Reiches der Himmel. Ob mit tausend Jahren tatsächlich tausend Jahre dieser aktuellen Weltzeit gemeint sind, das werden wir dort erfahren. Sicher ist aber, wir werden dieser Vollendung gemeinsam in körperlicher Gegenwart unseres Herrn entgegen schreiten.

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