Lukas 2,1-7 (7. Januar)

„Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist.“ (Micha 5,1)

Das berühmteste und zugleich schönste Kapitel in der ganzen Geschichte der Offenbarung Gottes steht in Lukas 2.

Kaiser Augustus möchte wissen, wie viele Menschen in seinem Reich leben. Das sind sehr wichtige Daten, denn die Menschen in den von Rom besetzen Gebieten mussten Steuern an das Reich zahlen. Ich schätze mal, er hat dabei in Juda – unter römischer Herrschaft in Palästina umbenannt – die jüdische Tradition beachtet, die das ganze Volk in 12 Stämme und diese wiederum in Unterstämme aufteilte. Daher musste sich jeder Israelit in „seinem Haus“, seiner ursprünglichen Herkunftsgemeinde zählen lassen, Joseph, der Mann von Maria, ist ein Nachkomme des Königs David, daher müssen die beiden von Nazareth nach Bethlehem – ein mehrtägiger Marsch mit einer hochschwangeren Frau.

Wieder einmal nutzt Gott einen Heiden, um seinen Plan mit den Menschen umzusetzen. Das erste Erkennungszeichen des Messias erfüllt sich: Er wird in Bethlehem geboren werden.

In dem kleinen Nest ist natürlich wegen der Volkszählung jede Herberge ausgebucht. Daher muss das Paar in einem Stall übernachten, wo auch das Kind auf die Welt kommt.

Lukas 2,1-7 >>