2. Samuel 17 (20. + 21. Oktober)

Ahitophel möchte Klarschiff machen. Er bittet Absalom, ihn mit einer zwölftausend Mann starken Armee hinter David herzuschicken und das Problem endgültig zu lösen, denn solange der alte König noch lebe, bliebe Land und Volk gespalten. Ahitophel meint es ehrlich und aus militärischer Sicht ist der Plan richtig und erfolgsversprechend; aus der Sicht Gottes wäre er allerdings verheerend. Und so fügt es das Schicksal und Gottes Wille, dass Absalom mehr auf den Rat von Davids eingeschleustem Doppelagenten Husai hört, der erst die waffenfähigen Männer aus ganz Israel in Jerusalem versammeln und dann losschlagen möchte. Der offiziell vorgetragene Grund lautet, dass derzeit alle Helden Israels auf Seiten Davids kämpfen und somit die Moral einer kleineren Gruppe nicht ausreichen würde.

Was Absalom zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht weiß, ist, dass Husai, sobald Absalom seinem Plan zugestimmt hat die Söhne des Priesters informiert, damit die David warnen und dieser Zeit hat, sich darauf einzustellen oder gar zu verstecken. Wir sehen hier auch, wie quasi ein ganzes Agentennetz zwischen Jerusalem und David am Arbeiten ist, denn selbst nachdem Absalom Wind von der Aktion bekommt, findet er keine Beweise aber die Nachricht ihren Weg zum rechtmäßigen König von Israel.

David flieht mit seinen Männern über den Jordan nach Mahanajim. Die gesamte Truppe wird dort von Fremden versorgt, also von Bürgern der von Israel besetzten gebiete oder von Einwanderern. Absalom nähert sich derweil seinem Vater mit einer gewaltigen Armee.

Der nächste Showdown bahnt sich an, die große Schlacht um das Reich Israel ist unausweichlich. Während es wieder vordergründig so aussieht, als sei durch die Übermacht Absaloms die Sache bereits entschieden, zieht Gott im Hintergrund die (richtigen) Fäden.

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