Esra 4, 1-16 (15. Oktober)

Schon zu Zeiten des Alten Testamentes war es unter den Menschen offensichtlich üblich, Menschen, die dem Ruf Gottes folgten in ihrem Tun zu behindern und sie anzugreifen. Hier berichtet die Bibel, wie die Bewohner des Landes zu Serubbabel kamen und ihn baten mitbauen zu dürfen. Schließlich seien sie ja auch irgendwie auf der Suche nach Gott.

Da sie aber ihre Götzen anbeteten und diesen opferten, hätte Gott dies nicht gebilligt, denn das hätte seinen Tempel entweiht, und so wurden sie von den Anführern Judas abgewiesen. Die offizielle Begründung lautete natürlich, dass König Kyrus den Israeliten allein den Auftrag zum Tempelbau gegeben hatte und als Begründung hätte das eigentlich auch genügen müssen. Wessen Geistes Kind die Anfrage tatsächlich war, zeigte sich nach der Zurückweisung. Jetzt versuchten sie nämlich mit allen Mitteln den Bau des Tempels zu verhindern. Als mit Ahasveros ein neuer König den Persischen Tron bestiegt, verfassten sie sogar eine Klage gegen das Volk Israel und reichten sie beim König ein. Darin schleimten sie sich erst mal beim neuen Machthaber gehörig ein und warfen dann den Israeliten vor, ein rebellisches Volk zu sein, das danach trachte, sich vom persischen Reich loszusagen und keine Steuern mehr zu zahlen. Dies hätten sie schon früher so gemacht, daher sei die Stadt ja zerstört worden. Da der Sieg über Juda über 70 Jahre zurück lag, konnten sie sich darauf verlassen, dass bei Hofe niemand mehr so genau über die Hintergründe Bescheid wüsste.

Mit Halbwahrheiten und Lügen gegen andere hetzen, das haben Menschen offensichtlich zeitgleich mit der Sprache entwickelt.

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