Zweierlei Wasser – Psalm 46 (22. Oktober)

„Amen, ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg sagt: Heb dich empor und stürz dich ins Meer! und wenn er in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen.“ (Mk 11, 23)

Zweimal Wasser in diesem Psalm. Ganz kurz zum Einstieg, ist von Bergen die Rede, die im Meer versinken, also von weltlichen Gewalten, die durchaus Respekt gebietend und Furcht einflößend sind. In diesen Zeiten ist Gott dem Gläubigen, der von diesen Gewalten natürlich nicht verschont bleibt, Halt und Trost.

Das zweite Wasser ist ein Wasser des Segens, es ist lebensspendendes Symbol des anwesenden, lebendigen Gottes in der Mitte seines Volkes. Der Psalm spielt hier eindeutig auf das nach-apokalyptische Jerusalem an, wie es an verschiedenen Stellen, zuletzt in der Offenbarung des Johannes beschrieben wird. Auch die nachfolgenden Psalmen weisen in diese Richtung.

Doch Jesus sagt uns zu, schon heute in unserer Mitte zu sein, wenn wir in seinem Namen zusammenkommen. Für die Freunde Christi ist dieses angekündigte Reich bereits angebrochen, verborgen zwar, nicht sichtbar, aber wir können es bereits spüren in den Momenten der Klarheit unseres Glaubens; in den Momenten, in denen Vers 23 aus Markus 11 einen konkret anwendbaren Sinn ergibt und uns die „Berge“ und die „Wasser“ dieser Welt zu gehorchen scheinen.

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