Psalm 81 (15. + 16. Dezember)

„Singt fröhlich Gott, der unsere Stärke ist, jauchzt dem Gott Jakobs! Stimmt ein Lied an und nehmt das Tamburin zur Hand, die liebliche Laute samt der Harfe!“ (Ps 81, 2+3)

Viel optimistischer, ja geradezu euphorisch beginnt Psalm 81. Asaph besingt die Gnade des Herrn, der sein Volk erhört hat:

„Ich habe die Last von seiner Schulter genommen, seine Hände sind den Tragkorb losgeworden. Als du mich anriefst in der Not, da brachte ich dir Rettung;“ (Ps 81, 7+8)

Doch er besingt ein zurückliegendes Ereignis aus der Zeit der Wüstenwanderung. Gott erinnert in diesem Psalm sein Volk daran, dass er da ist, dass er für sie da ist und auf ihr Rufen antwortet und Gott klagt, dass sein Volk nicht auf ihn hört.

Gott beweint, dass er schließlich sein Volk in das eigene Verderben ziehen lassen musste, da sie seine Liebe nicht mehr annahmen. Und Gott spricht selbst eine Beschwörung aus!

„O dass doch mein Volk mir gehorsam wäre, und Israel in meinen Wegen wandelte!“ (Ps 81, 14)

Denn Gott liebt sein Volk bedingungslos. Er straft nicht, sondern hofft auf die Zukunft, wenn sein Volk wieder auf ihn hören wird und er wieder für sie sorgen wird.

„Und Er würde sie mit dem besten Weizen speisen; ja, mit Honig aus dem Felsen würde ich dich sättigen!“ (Ps 81, 17)

Psalm 81 >>