Psalm 137 (15. Dezember)

„An den Strömen Babels saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten.“ (Ps 137, 1)

Der Psalmist erinnert sich an die Zeit der Verbannung, als die Israeliten als Sklaven nach Babylon verschleppt waren. Es war für alle eine trostlose Zeit, die Erinnerung an das geliebte Jerusalem schmerzte sie zu Tränen. Und noch heute fluchen sie dafür ihren Peinigern.

Was hat dies mit der Botschaft Christi zu tun (und was nicht?)

Bereits in Psalm 136 erkannten wir, dass es Zeiten gibt, in denen uns der Kontakt nach innen fehlt, wenn wir Gott in unserem Leben nicht spüren können. Das sind für uns die Zeiten der Verbannung und sie schmerzen nicht weniger. Unser Babylon ist keine fremde Streitmacht, die über unser Land herfällt und uns daraus verschleppt. Unser Babylon ist das Leben selbst.

Wir haben allerdings den Trost, dass unser Jerusalem nicht aus Stein und Mörtel gebaut ist und von den Mächten der Welt auch nie erreicht oder gar zerstört werden könnte. Wir haben den Trost, dass unser Herr uns zusichert

„Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.“  (Mt 28, 20)

Er ist da, auch wenn wir ihn gerade nicht wahrnehmen können und wenn uns die Kraft fehlt, uns wieder zu ihm durchzukämpfen, dann kommt halt er zu uns. Dies begann vor 2000 Jahren und es wird nicht aufhören. Das ist es, was er uns versprochen hat!

Und darum haben wir auch keinen Grund unseren Feinden zu fluchen, ganz im Gegenteil. Sie haben keine Ahnung mit wem sie sich gerade anlegen. Christus weiß, warum er uns auffordert, für unsere Feinde zu beten. Und wenn die ganze Welt dir feind ist, bete für die Welt!

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