Psalm 146 – 150 (26. – 31. Dezember)

„Halleluja! Lobt Gott in seinem Heiligtum, lobt ihn in seiner mächtigen Feste!

Lobt ihn wegen seiner machtvollen Taten, lobt ihn nach der Fülle seiner Größe!
Lobt ihn mit dem Schall des Widderhorns, lobt ihn mit Harfe und Leier!
Lobt ihn mit Trommel und Reigentanz, lobt ihn mit Saiten und Flöte!
Lobt ihn mit tönenden Zimbeln, / lobt ihn mit schallenden Zimbeln!
Alles, was atmet, lobe den HERRN. Halleluja!“
(Ps 150, 1-6)

Die Psalmen 146 bis 150 sind Lobgesang auf unseren Gott. Sie besingen ihn als den Helfer der Armen, den Erhalter der Welt, den König des Kosmos und den König über das neue Israel, der Richter über die ganze Welt sein wird.

Im Grunde gibt es nichts dazu zu sagen, denn sie selbst zu sagen, sie laut auszusprechen – am besten, an jedem Tag bis zum Jahresende einen – das wäre nach diesem Jahr wohl angezeigt. Die Psalmen 146 bis 150 würden auch dieses Jahr, das vielerorts und oftmals alles andere als optimal gelaufen ist (und sich darin grundsätzlich nicht von den anderen Jahren unterscheidet) in die Hand Gottes zurückgeben. In seiner Hand wird auch ein Jahr, das den Menschen teilweise aus den Händen glitt, zu einem Sieg, denn „habt Mut: Ich habe die Welt besiegt!“ (Joh 16, 33)

Natürlich fragt man sich beim Lesen dieser Psalmen, ob einige Kirchenführer wirklich die gleiche Bibel lesen. Ich sehe Verzagtheit und wenig Mut, ich sehe krampfhaftes Festhalten am Gewohnten. Ich sehe Angst vor jeglicher Veränderung.

Seht wie groß dieser Gott ist, und dann schaut auf euer Gottvertrauen. Wo ist es?

Ihr folgt einem Gott und verkündet sein Evangelium, das eine Revolution bedeutet. Kein Stein soll auf dem anderen bleiben. Alles wird vom Licht des Himmels erleuchtet und erstrahlt in seiner Wahrheit. Alles!

 „Siehe, ich mache alles neu!“ (Offb 21,5)

Alles!

Und ihr versucht euch hinter euren Mauern aus Traditionen, Kirchenrecht, Doktrinen, ja, wo weltliches Recht gebrochen wurde sogar hinter einer eigenen Gerichtsbarkeit zu verstecken.

Ist das Gottvertrauen?

Nein, es ist Furcht, Angst, das blanke Entsetzen vor der eigenen Fehlbarkeit.

Gott vergibt. Alles! Habt ihr das vergessen?

Aber er fordert Buße und Übernahme von Verantwortung. Er fordert die Bereitschaft zur Umkehr. Er fordert eure Bereitschaft zur Veränderung – der von ihm gemachten und gelenkten Veränderung.

Habt Vertrauen!

Schaut auf Gott im Jahr 2022. Seht – erkennt! – die Wege, die er euch bereitet und geht sie. Er wird bei euch sein, bei jedem Schritt, den ihr wagt!

Dieses Angebot Gottes gilt selbstverständlich für alle, nicht nur verzagte Kirchenführer. 

Psalm 146 >>

Psalm 147 >>

Psalm 148 >>

Psalm 149 >>

Psalm 150 >>