Recht und Gnade – Jesaja 1, 18 – 31 (8. April)

Gott ruft sein selbstsüchtiges, selbstgefälliges und überhebliches Volk zum Rechtsstreit mit ihm auf und es ist klar: Hier geht es um eine Vertragsverletzung!

Er macht ihnen dabei deutlich, dass sie diesen Rechtsstreit nicht gewinnen können, denn er wird an Stadt und Volk das Urteil sprechen, das im Bundesvertrag steht. Doch Gott ist nicht ohne Gnade! Wer ehrlich zu ihm umkehrt, dem wird er vergeben.

Gnade. Mit dem Urteilsspruch über seinen Sohn hat Gott seine Kinder gewissermaßen begnadigt. In diesem Abschnitt wird überdeutlich, warum, wer sich – wie von Paulus geschrieben – zur Gnade bekennt für das Gesetz gestorben ist und wer sich zum Gesetz bekennt aus der Gnade Gottes fällt.

Für seine Kinder hat Gott diesen Abschnitt seiner Beziehung zu den Menschen aus Schuld und Sühne, eben Gesetz und Gerechtigkeit, beendet und durch einen (letzten) Abschnitt der Gnade ersetzt. Mit der Sühne eines einzigen wurden alle gerettet. Wir können uns nicht durch eigene Taten verdienen, was uns bereits geschenkt wurde – es sei denn, wir weisen das Geschenk zurück, d.h., es sei denn, wir nehmen die Gnade Gottes nicht an. Dann ist aber Christus nicht unser Herr und Erlöser sondern unser Richter.

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