Sacharja 14, 1-11 (26. Dezember)

Im vierzehnten Kapitel wird Gott spezifischer, was auf die Menschen zukommt, wenn der Tag des Gerichts unmittelbar bevorsteht, wie der Tag selbst aussehen wird und die Zeit danach.

Wenn Gott, wie oben beschrieben, den Mietvertrag gekündigt hat und sich von den Menschen zurückzieht wird seine Heilige Stadt in die Hand Ungläubiger fallen. Israel erlebt eine blutige Schlacht mit vielen Opfern. Der Rest wird aber vom Herrn Jesus Christus selbst verteidigt werden, der dann am Ölberg erscheinen wird, wo er nach seiner Auferstehung in den Himmel aufgefahren ist. Für den Überrest seines Volkes wird es dann einen Ort geben, an den sie für die Zeit des Kampfes fliehen können. Er wird nicht allein erscheinen! Mit ihm kommen alle Heiligen, doch damit sind nicht die von der Katholischen Kirche so großzügig zu Heiligen erklärten Kirchenhelden gemeint. Es sind die im Alten Testament genannten Propheten von Abraham über Moses bis Micha (vielleicht auch ein paar, die es nicht in die Heilige Schrift geschafft haben) und es sind die Jünger und Nachfolger Christi, sein heiliges Volk, die Kirche, der Tempel Gottes, der aus jenen gebaut wird, die an Christus glauben … also hoffentlich auch du und ich. Wie in 1. Thessalonicher beschrieben, werden diejenigen die zu Christi Gefolgschaft gehören, vor dem Gericht entrückt werden (so sie nicht ohnehin schon vorher entschlafen sind). Das Gericht wird sie nicht betreffen, Jesus hat ihr Urteil bereits am Kreuz getragen, darum sind sie frei. Nach einem Tag der Finsternis, der gesamte Himmel wird sich verfinstern (z.B. infolge eines Atomschlags, Kometeneinschlags, zahlreicher Vulkanausbrüche – es wurde ja schon angekündigt, dass die Menschen eine große Drangsal erwartet kurz vor dem Gericht), wird Jesus mit allen Heiligen gegen Abend in die Stadt Jerusalem einziehen; dann wird es wieder hell. Und dann werden die Heiligen zusammen mit dem Überrest der Juden unter ihrem König Jesus Christus in der neuen heiligen Stadt Jerusalem und der ganzen Welt leben, die dann nur noch ihn anbetet. Kein anderer wird mehr angebetet werden und es wird keine Bedrohung und keine Feinde mehr geben.

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