„Nicht das, was zum Mund hineinkommt, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund herauskommt, das verunreinigt den Menschen.“ (Mt 15,11)
Mit diesem einfachen Satz brachte Jesus es auf den Punkt; die Zeilen 1 – 12 dieses Kapitel greifen diese Aussage auf – die Kraft des Wortes. Was ein Mensch denkt hat Einfluss auf das was er redet – aber was ein Mensch redet beeinflusst auch seine Gedanken. Mit gedachten oder gesprochenen Worten verändern wir uns und die uns umgebende Welt im Positiven wie im Negativen. Das Wort stand am Anfang der Schöpfung, das Wort wird sie auch vollenden.
Wir müssen uns daher darüber absolut im Klaren sein: Mit jedem gedachten oder geäußerten Wort dienen wir entweder Gott oder der Welt, aber nie beiden, denn wir können nicht zwei Herren dienen. Wenn wir also Gott dienen wollen, müssen wir zuerst unsere Sprache kontrollieren.
Um unsere Zunge unter Kontrolle zu bekommen gibt es aber nur einen Weg und davon handeln die Zeilen 13 bis 18: Wir müssen um die Weisheit von oben bitten, Salomo nannte dies Erkenntnis (Gottes). Diese Weisheit von oben ist sanftmütig, friedlich, großzügig; sie konzentriert sich auf das Wachstum im Reich Gottes. Die irdische Weisheit konzentriert sich auf persönliches Wachstum und ist daher neidisch, egoistisch und böse. Jede Weisheit bringt ihre eigene Sprache hervor.