2. Chronika 17 (8. September)

Nun wird sein Sohn Josaphat König von Juda und er beginnt seine Regentschaft damit, die Grenzen seines Landes mit mehr Soldaten zu sichern, die er in die Grenzstädte schickt. Er lässt die Götzenbilder im Land zerstören und wendet sich wieder ganz bewusst dem Gott Abrahams zu, der sich damit auch wieder dem König zuwendet. Das bleibt den Königen der umliegenden Länder nicht verborgen. Sie lassen Juda in Frieden.

Und dann macht er etwas Neues:

Er missioniert sein Volk neu! Josaphat schickt Leviten und Priester in die Städte seines Landes, damit die seinem Volk die Gesetze Gottes erklären. Durch das ganze Hin und Her musste er annehmen, dass die Leute vermutlich nicht mehr scharf zwischen dem eigenen Glauben und den fremden Götzendiensten trennen konnten. Das ist etwas, das wir heute auch bei Christen beobachten können. Die verschiedenen Religionen und esoterische Strömungen vermischen sich, Christen richten sich nicht mehr nach dem Wort (Gottes) sondern nach Worten, die schön, angenehm und subjektiv wahr klingen. Der christliche Glaube ist einer zunehmenden Beliebigkeit ausgesetzt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich bewerte hier nicht andere Glaubensrichtungen! Der christliche Glaube ist aber durch unseren Herrn Jesus Christus definiert. Wenn du an Christus glaubst, dann glaubst du an das Wort Gottes, an das auch er glaubt und das steht nun einmal in der Bibel – verkündet und aufgeschrieben von Generationen jüdischer Propheten, bestätigt und erfüllt von Jesus selbst.

Wir sollten im Umgang mit unserem Gott inzwischen erwachsen genug sein, um mit Menschen, die einen anderen Glauben haben, leben und arbeiten zu können, ja sogar mit ihnen befreundet zu sein bis hin zu tiefem Vertrauen, wie es auch zwischen Christen sein sollte. Wir sollten den kulturellen Reichtum, der sich daraus ergibt, zu schätzen und zu genießen wissen. Wir sollten inzwischen in der Lage sein, dies zu tun ohne dabei unseren Glauben aufzugeben. Wir geben ihn aber auf, wenn wir ihn – sei es aus Unkenntnis oder aus falsch verstandener Toleranz – mit anderen spirituellen Lehren vermischen. Herr, schicke charismatische Missionare in deine Gemeinden!

Es ist meine feste Überzeugung: Die Angst mancher Menschen vor Überfremdung erwächst nicht aus der Zuwanderung von Menschen aus anderen Kulturkreisen, sie erwächst aus der Unsicherheit über die eigene Identität. Man muss wissen wer man ist und woher man herkommt, um auf andere zugehen zu können. Daher empfehle ich allen, die sich berufen fühlen, das christliche Abendland und seine Werte zu verteidigen: Lest die Bibel und betet um Weisung. Dann haltet inne bis ihr sie bekommt. Am besten tut ihr das in einer starken Gemeinde. – Das wäre der richtige Einstieg!

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