2. Chronika 16 (7. September)

Im sechsunddreißigsten Regierungsjahr erwartet dann König Asa aber doch eine Prüfung. Baesa, König des Nordreichs, blockiert das Südreich, indem er die Stadt Rama zur Festung ausbaut. Asa ist gezwungen zu handeln, doch er ruft nicht seinen Gott an sondern verbündet sich mit Benhadad, dem heidnischen König von Aram an der Nordgrenze des Nordreichs, genauer: Er kauft ihn mit Gold und Silber, sowohl aus eigenen Beständen wie auch vom Tempelschatz. Das heißt, Asa wendet sich im Geist von seinem Gott ab.

Der Coup gelingt zunächst, Baesas Heer hat nun an der Nordgrenze des Reiche zu tun und rückt aus Rama ab. Doch das war nicht der Plan Gottes! Der schickt daraufhin den Seher Hanani zu ihm, der ihn nicht nur auf seinen Fehler aufmerksam macht, sondern ihm nun sagt, dass dieser Fehler ihm erstrecht Krieg bringen wird. Statt auf den Mann Gottes zu hören und Buße zu tun lässt Asa den Seher ins Gefängnis werfen. Ähnlich reagiert er ab diesem Zeitpunkt auf alle Menschen, die offen eine andere Meinung als er hatten. Neben des drohenden Krieges, der allerdings erst bei seinem Sohn ausbrechen wird, ereilt den König auch noch eine schwere Krankheit. Ohne Buße vor Gott zu tun, stirbt Asa in seinem einundvierzigsten Regierungsjahr – ein schwacher Abgang nach einem vielversprechenden Anfang. Er zeigt uns aber, dass das Leben mit Gott doch einiges an Kondition und Durchhaltevermögen von einem Menschen fordert.

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