Psalm 54 (2. November)

„Als die Siphiter kamen und zu Saul sprachen: Hält sich nicht David bei uns verborgen? O Gott, rette mich durch deinen Namen, und schaffe mir Recht durch deine Macht!“ (Ps 54, 2-3)

Im Grund ist jeder ein Psalmist, der mit Gott lebt – Psalm 54 macht dies mit seiner Kürze deutlich. David fühlt sich bedroht und reagiert, wie Gott es von seinen Kindern erwartet, er fleht zum Vater. Genauso deutlich tritt aber auch der andere Zug der Kinder Gottes zutage. Nach dem Rufen fühlt David die Bestätigung und dankt Gott für die Hilfe, obwohl diese erst später eintreten wird.

Wir halten also fest: Kinder Gottes pflegen regelmäßigen Kontakt zum Vater. Man tauscht sich aus. Das kann vielleicht auch Mal in bestimmten Lebensabschnitten zu Monologen des Kindes führen, wer aber Kontakt hält, wird in seinen Rufen regelmäßig eine Form von Antwort erhalten. Das Kind Gottes spürt in diesen Gesprächen, die wir Gebete nennen, die mitfühlende, bekräftigende oder stützende Gegenwart des Vaters, so wie David in diesem Psalm. Jedes in dieser Haltung und Erwartung aus tiefem Herzen gesprochene Gebet ist ein Psalm. Mit dieser geäußerten Erwartung (der Erfüllung unsers Anliegens) verherrlichen wir Gott.

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