Das Friedensreich Gottes – Jesaja 4 (11. April)

Doch Gott verurteilt am Tag des Gerichts nicht nur die Uneinsichtigen, die sich nicht unter seiner Gnade gebeugt haben, „der Spross des HERRN“ (Jes 4, 2), an anderen Stellen des Heiligen Buches Sohn des Menschen (z.B. Dan 7, 13) oder auch Sohn Gottes (z.B. Ps 2, 6-8) genannt, also der Messias oder – neutestamentlich – der Christus wird als König über das Friedensreich Gottes gesetzt.

Ohne diese Zusage, ohne die Zusage, dass Gott am Ende eine vollendete Schöpfung aufrichten wird, hätten die Spötter unseres Gottes recht: Dieser Gott wäre ein Gott des Blutes. Doch Teil der Offenbarung Gottes, an die wir glauben ist eben, dass diese Weltzeit nur die Wehen des kommenden Reiches bedeutet. Hier gewinnen die zerstörerischen Mächte dieser Welt in Momenten unserer Unachtsamkeit immer wieder die Oberhand und diese werden auch das letzte Gericht auslösen an dessen Ende aber Gott diese falschen Mächte von der Erde fegt.

In einer Welt, in der Kriege den Fortgang der Menschheitsgeschichte bestimmen, wird auch Gott zwangsweise immer wieder als Kriegsherr wahrgenommen. Es ist dann das Wirken Gottes in einer von ihm abgefallenen Welt. Ein läuterndes Feuer ist eben von außen betrachtet auch nur ein Feuer.

Doch die Verheißung, an die wir glauben ist das Ende von Hunger, Not, Kriegen und Tod durch die Wiederkehr des Christus und seine Einsetzung als Richter und König über die Welt.

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