Ein frühes Weinberg-Gleichnis – Jesaja 5, 1 – 17 (12. April)

Schon über ein halbes Jahrtausend vor Jesus greift Gott durch den Mund Jesajas das Bild des Weinbergs als Bild für sein Volk auf. Und auch hier, im Lied vom Weinberg, kommt das Volk sehr schlecht weg.

Gott beschreibt, wie er sich Mühe gab, dieses Volk in einem guten Land anzusiedeln, in der Hoffnung, dass die Mühe sich gelohnt hätte. Doch die Früchte Israels – auch des Südreiches – seien ungenießbar. Daher gebe er Land und Volk nun auf. Lediglich ein Überrest, der Wurzelstock, bleibe erhalten. Davon erzählen die späteren Kapitel.

Mit den ersten Wehe-Rufen besiegelt er das Schicksal des ganzen Volkes, das nun von fremden, heidnischen Völkern aus dem einst versprochenen Land verschleppt werden wird. Das Land wird die zurück Gebliebenen nicht mehr ernähren.

Wieder gilt diese Warnung auch uns. Unsere Kraft, die Kraft die Berge versetzen kann, ist von Gott. Wenn unser ganzes Tun nicht auf dieser Kraft ruht, so wird auch unser Werk auf Erden letzten Endes ohne Bestand sein, wie ein nicht umzäunter, verlassener Weinberg oder wie ein auf Sand gebautes Haus.

Jesaja 5, 1 – 17 >>