Damals und heute – Hebräer 1,1 – 3,7 (4. – 8. Dezember)

Der Hebräerbrief ist an die Juden geschrieben. Diesen belegt der namentlich nicht bekannte Schreiber zunächst die Herkunft und Autorisation von Jesus Christus als Messias und Sohn Gottes anhand zahlreicher Zitate aus der Tora, also den Büchern Mose und den Büchern der Propheten. Für die Juden jener Zeit war dies eine unentbehrliche Information. Sie waren aufgerufen, alles, was sie von Alters her als ewige Wahrheit gelernt hatten, ab sofort nur noch als Vorbereitung zu dem zu verstehen, was durch Jesus nun eingeführt wurde. So was muss sich für einen frommen, gläubigen Menschen wie ein Verrat an Gott anfühlen, Zweifel sind da ständige Begleiter. Da ist es unverzichtbar, zu erfahren: Das ist kein Verrat, dieser neue Weg wurde von den Propheten und damit von Gott genauso vorbereitet und verkündet.

Aber natürlich ist das auch für uns eine interessante Information: Jesus hat sich nicht zum Messias erhoben, er ist der Messias mit allen genannten Eigenschaften. Alle diese und alles, was er erlitten und damit für uns erreicht hat, ist Teil eines seit Anbeginn der Zeit von Gott selbst ausgetüftelten Planes, in dem dieser Messias zum Retter und König über die Schöpfung erhoben wird.

Gott lässt die Seinen nicht im Unklaren darüber, was er tut und was er zu tun gedenkt! Seine Kinder müssen ihn nicht bei Laune halten, damit er freundlich und gnädig zu ihnen ist. Er sagt uns, was kommt, wo es hinführt und wie wir uns darauf vorbereiten können. Und weil das so eine wichtige Mitteilung ist, kam er – wie angekündigt – im Wesen seines Sohnes und hat es uns noch einmal selbst erklärt. Auch wenn viele Stellen in der Bibel Gott und damit Christus als König und absoluter Herrscher bezeichnen, ist das Handeln Gottes an der bestehenden Schöpfung eher das eines „Bescheid-Wissers“, der in seinen Kindern keine willenlosen Untertanen sehen möchte, sondern Eingeweihte, fast schon Partner (aber wirklich nur fast) in diesem großen Projekt.

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