Johannes 6, 1-21 (30. März)

Jesus weiß wie man die Massen begeistert! Wieder mal predigt er am See Genezareth (See von Galiläa, See Tiberias) und 5000 Männer (Frauen und Kinder nicht mitgezählt) laufen ihm nach um ihn zu hören. Das einzige Problem: Nach der Predigt bleiben die einfach sitzen und natürlich hat keiner seinen Food-Truck von zu Hause mitgebracht.

Petrus ist panisch! Wie soll man diese Volksmenge nur satt bekommen? Mit den fünf Gerstenbroten und den beiden Fischen, die ein Junge dabeihat? Jesus sagt „Ja“; er nimmt die Brote und Fische, segnet sie, sagt dem Vater Dank und fängt an, an seine Jünger auszuteilen, die es ans Publikum verteilen sollen. Am Ende fordert er die Jünger auf, die Reste wieder einzusammeln, damit nichts umkommt. Die Reste von den fünf Gerstenbroten füllen fünf Körbe. Geil! Das Volk ist bereit, Jesus auf der Stelle zum König über die Juden auszurufen. Dafür ist Jesus aber nicht gekommen, darum zieht er sich schnellstens in die Einsamkeit der Berge zurück.  

Ein weiteres Zeichen bietet Jesus an diesem Tag nur seinen Jüngern. Die sind abends allein im Boot auf dem See unterwegs. Die topologische Besonderheit der Gegend begünstig plötzlich auftretende starke Fallwinde, die für hohen Wellengang sorgen. Als die Jünger mit dem Boot etwa 10 km gerudert sind (je nach Richtung 1/3 bis 2/3 der Strecke über den See), rüttelt ein solcher Fallwind dasselbe durch. Über diese tosende See latscht Jesus, als wenn es ein Feldweg wäre. Als der das Boot erreicht und hineinsteigt, befindet sich dieses plötzlich am anderen Ufer.

Was können die Jünger Jesu, also wir alle, aus diesem Tag mit Jesus lernen?

Im Wort Gottes ist Leben. Jesus gibt den Menschen – quasi aus heiterem Himmel – Brot im Überfluss zu essen. Dies tat auch sein Vater mit dem Volk Israel in der Wüste. Der Vater und der Sohn sind also wirklich eins.

Auf dem Wasser: Die Jünger hatten sicher eifrig gerudert und kamen – als der Wind aufkam – wahrscheinlich kaum noch vom Fleck. Als sie Jesus ins Boot holen sind sie am Ziel. Na? Genau! Nimm Jesus in dein Leben auf; er bringt dich ans Ziel. Aus eigener Kraft wirst du es nicht schaffen.

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