Jesus, der Anker in der Zeit: Matthäus 12, 14 – 21 (1. Februar)

„Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat! Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden das Recht verkündigen.“ (Mt 12, 18 + Jes 42, 1)

Und in der Tat planen die Pharisäer bereits seinen Mord, weshalb sich Jesus auch zunächst aus den Städten zurückzieht. Doch er hört nicht auf, Menschen, die bei ihm Hilfe suchen, von ihren Nöten zu heilen.

Kernpunkt dieses Abschnittes ist aber ein Wort des Propheten Jesaja, der Wesen und Aufgabe des Messias sehr genau beschrieben hat (Jes 42, 1-9). Natürlich kommt Jesus aus den Juden, denn so wurde es den Juden verheißen. Doch Jesus ist der Anker in der Zeit, er vollzieht den Zeitenwechsel und erfüllt die Verheißung, die Gott einst Abraham gab, nämlich, dass sein Segen allen Völkern gelten werde. Daher wird man einmal – nicht im Judentum, aber überall sonst in der Welt – von einer Zeit vor und einer Zeit nach Christus sprechen. Ohne es zu wissen, hat die Welt seit ihrem ersten Tag auf den Messias gewartet.

Das ist etwas, das mir – vielleicht auch dir? – mit diesem Gott oft passiert. Erst wenn er mir etwas in die Hand gibt, erkenne ich, dass (und wie sehr) es mir gefehlt hat. Ich habe schon lange aufgegeben, ihn um etwas für mich zu bitten und es fällt mir unsagbar schwer, wenn ich – und sei es aus Übungsgründen – darum gebeten werde. Die Erfahrung lehrte mich, er weiß es einfach besser, meine Wünsche greifen regelmäßig zu kurz. Da ist er immer schon weiter.

Matthäus 12, 14 – 21 >>

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