2. Chronika 15 (6. September)

Gott ist es aber nicht genug, dem jungen König aus der Klemme geholfen zu haben. Er schickt den Propheten Asarja zu ihm und lässt durch ihn sein Versprechen, das er seinerzeit David gegeben hatte, bekräftigen: Alle, die Gott suchen werden, sollen ihn finden und bei ihm Ruhe finden. Darum sollen alle eifrig beim Befolgen des Gesetzes und Erfüllen des Willen Gottes bleiben. Denn, das ist der übliche Seitenhieb beim Bund des Gesetzes, wenn sie den Pfad des Gesetzes und damit ihren Gott verlassen, dann wird auch er sie verlassen.

Wie glücklich sind wir, dass Gott für uns inzwischen durch seinen Sohn den Bund der Gnade, den er Abraham verheißen hatte, in die Tat umgesetzt hat: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit!“ (Mt 28,20)

Aber König Asa kennt das ja, darum hört er vor allem die Zusage Gottes, nicht dessen Drohung – und das ist auch richtig so, denn Gottes Macht basiert eben nicht auf Drohung und Unterdrückung, er ist Schöpfer und Bewahrer. Darum ruft er ganz Juda und Benjamin, sowie alle aus dem Nordreich Israel übergelaufenen Israeliten nach Jerusalem zum großen Opfer- und Dankgottesdienst. Und alle kommen und erneuern den Eid vor Gott.

Auch tätigen Dank erbringen König und Volk, denn von der aus dem Kriegszug mitgebrachte Beute wird ein Anteil in den Tempel gebracht.

Danach setzt König Asa den Eid persönlich um und entmachtet seine eigene Mutter Maacha, die nach den damaligen Traditionen bei den Regierungsgeschäftigen ihres Sohnes ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hatte. Grund: Maacha war eine Götzendienerin, sie betete Aschera an.

Und Gott bringt seinem Volk wirklich Ruhe. Bis zum fünfunddreißigsten Regierungsjahr Asas gibt es keinen Krieg zwischen dem Südreich und den umliegenden Nationen.

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