Der Plan Gottes – Jesaja 7 (15. April)

Der König des Nordreichs Israel – im Alten Testament auch nach dem Stamm Efraim benannt – hat sich mit dem König der Aramäer verbündet und beide ziehen gegen Jerusalem und das Südreich Juda.

Jesaja erhält von Gott den Auftrag, Ahas, den König Judas über die Pläne Gottes zu informieren. Als erstes soll er den König des Nordreichs davor warnen, mit dem König von Aram zu ziehen, denn dieser plane bereits seine Absetzung und möchte ihn gegen einen gefügigeren König an seiner stelle einsetzen. Doch Gott hat entschieden, dass Israel für seine Untreue zu Gott erst in 65 Jahren zerschlagen werden soll.

Und Gott bietet Ahas einen Bund an. Zum Zeichen, dass Gott es ernst meint, soll sich Ahas ein Zeichen von ihm wünschen. Dieser lehnt jedoch mit einer faulen Ausrede ab, den Wunsch und damit auch den Bund. Also nennt Gott ihm ein Zeichen: Von einer Jungfrau, die wort-wörtliche Übersetzung des hebräischen Wortes alma lautet eigentlich „junge Frau“, wird ein Kind geboren werden, dem sie den Namen Immanuel geben wird. Da Namen in der Bibel immer Hinweis darauf sind, was die Person in Bezug auf Gott für die Menschen bedeutet, verspricht Gott hier in und durch diesen Menschen direkt mit seinem Volk zu sein. Er spricht hier also von einem ewigen Bund, der durch einen Menschen zustande kommen wird. Ewig, denn dieser Mensch wird erlernen, das Böse zu verwerfen und so nur aufgrund dieser Fähigkeit, die kein normaler Mensch besitzt, das Gesetz erfüllen.

Doch vorher wird auch das Südreich zugrunde gehen. Nicht die Aramäer, sondern Ägypten und Assyrien (Babylon) werden den beiden Nationen Efraim und Juda ein grausames Ende bereiten und den Landstrich verwüsten.

Wieder verbindet Gott das aufgrund des gottlosen Verhaltens der Könige und den ihnen folgenden beiden Völkern des ehemaligen Israels mit der Ankündigung einer bereits beschlossenen Rettung.

Knapp achthundert Jahre später wird ein gewisser Jesus („Gott rettet“) seinem dann unter römischer Herrschaft stehenden Volk erklären, dass Israel und auch der neu errichtete Tempel komplett geschliffen werden. In dieser Weltzeit wird es keinen von Gott auf heiligem Grund errichteten Staat mehr geben. Gleichzeitig verkündet Jesus der ganzen Welt, dass falsche Propheten auftreten werden, die ihren Völkern versprächen, Gott würde dies in diesem Moment auf die eine oder andere Weise doch tun. Sie werden die Erde mit Kriegen und darauf folgenden Katastrophen überziehen und sie nicht nur an den Abgrund, sondern auch darüber hinaus bringen.

Aber wieder wird am Ende die Rettung Gottes durch den Retter stehen, den wir nun bereits kennen. Im Besten wie im Schrecklichsten ist und bleibt Israel Bild, Verheißung und Mahnung für uns alle.

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