Ein Neubeginn! – Jesaja 65 (11. + 12. Juni)

„Ja, siehe, ich erschaffe einen neuen Himmel / und eine neue Erde. Man wird nicht mehr an das Frühere denken, / es kommt niemand mehr in den Sinn.“ (Jes 65, 17)

Ab Vers 17 verkündet Gott sein kommendes Reich, sein kommendes Jerusalem als etwas ganz Neues. Es werden also keine alten Trümmer wieder aufgerichtet!

Doch davor wird Gott deutlich in seiner Antwort auf die jämmerliche Klage seines Volkes. Er sei ihnen die ganze Zeit nachgegangen, aber sie hätten ihn nicht beachtet. Stattdessen hätten sie Götzen geopfert. Er habe ihnen immer wieder den richtigen Weg gezeigt, doch sie seien seinen Weisungen nicht gefolgt.

Jetzt macht er Schluss damit!

Doch anders, als dies bei einem Menschen der Fall wäre, ist dies bei Gott ein Zeichen der Versöhnung. Er beendet diese andauernde Phase der Verirrung und des Irrtums in seinem Volk, indem er alles neu macht.

Freilich wird das auch Veränderungen für die Israeliten bedeuten:

„Darum - so spricht GOTT, der Herr: / Siehe, meine Knechte sollen essen, / aber ihr werdet hungern. Siehe, meine Knechte sollen trinken, / aber ihr werdet dürsten. Siehe, meine Knechte sollen sich freuen, / aber ihr werdet beschämt dastehen. Siehe, meine Knechte sollen aus Herzenslust frohlocken, / aber ihr werdet schreien vor Herzeleid und heulen vor Verzweiflung. Ihr werdet euren Namen meinen Auserwählten / zum Schwur hergeben müssen: GOTT, der Herr, wird dich töten! / Seinen Knechten aber wird er einen anderen Namen geben.“ (Jes 65, 13-15)

In diesem Satz steht für die Israeliten nicht weniger, als dass der Alte Bund beendet ist. An die Stelle des Volkes Gottes treten nun seine Knechte, die er berufen wird. Ihnen ist das Land – das Reich Gottes – verheißen. Das ursprüngliche Volk Gottes wird einen neuen Schwur leisten müssen.

Diesen Schwur hat es verweigert, als Jesus bei ihnen war. Darum muss Israel nun auf seine Wiederkehr warten.

„Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!“ (Joh 3, 3)

Nicht mehr über das Gesetz des Moses, sondern nur noch über die Nachfolge Christi, der Neugeburt im Geist Gottes (und damit dem Tod des alten Menschen) werden die Menschen – und damit auch das ursprüngliche Volk Gottes – zum Heil kommen!

Und welchen anderen Namen erhalten die Knechte Gottes?

„Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.“ (Joh 15, 15)

Jesaja 65 >>

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