Sprüche 28 (16. - 18. Juli)

„Der Reiche hält sich selbst für klug, doch ein verständiger Armer durchschaut ihn.” (Spr 28,11)

 

Was hat ein Frevler mit dem Staat zu tun?

Die Sprüche in Kapitel 28 handeln von beiden Reichen, den weltlichen und dem himmlischen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch Bürger und Gläubige, Regierende und Gott, Verfassungstreue und Bundestreue gleichwertig nebeneinander stehen. Und so kann ein Frevler, sonst ein Mensch, der die Gebote Gottes nicht ernst nimmt, auch ein Mensch sein, der die Werte seiner Nation – auch bekannt als Verfassung – nicht achtet und nicht danach lebt.

Dabei schwören die Sprüche in Kapitel 28 sowohl die Bürger als auch die Mächtigen auf die Achtung der gegebenen Werte ein.

Ein Staat ist ein Gemeinwesen. Menschen tun sich zusammen um mehr zu erreichen, als der Einzelne für sich schaffen könnte. Gemeinschaft funktioniert auf Dauer aber nur solange, wie individuelle Rechte im Zusammenhang gesehen werden, also nur in dem Maße wahrgenommen werden, wie sie der Gemeinschaft – dazu zählen auch zukünftige Generationen in dieser Gemeinschaft – nicht schaden. Diese Einsicht ist in den vergangenen Jahren zunehmend verloren gegangen. So kann ein Staat nicht funktionieren, Ziele werden nicht mehr erreicht, das Gemeinwesen zerbricht am Egoismus einzelner. Der daraus entstehende Schaden trifft letzten Endes jeden. Wenn die Strukturen, die wir täglich nutzen, nicht mehr funktionieren, kannst du dir auch mit Geld keine kaufen.

Wenig überraschend: Was schon in der Welt nicht funktioniert, kann auch kein gottgefälliges Handeln sein, denn das Reich Gottes ist eine große Gemeinschaft, das ewige Gemeinwesen. Um Bürger im Reich Gottes sein zu können, musst du erst einmal Bürger in deinem Land sein, verantwortungsbewusster Bürger – nicht Kunde. Gott sucht keine Konsumenten!

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